Essen. Handel im Wandel 2013: Das Einrichtungshaus Kröger will seine Verkaufsfläche in zwei Etappen erweitern, ein neuer Fachmarkt kommt und die Sanierung des „Kettwiger Tors“ wird fertig.
Der Einzelhandelsstandort Essen wird sich 2013 weiter wandeln. Neue Flächen kommen hinzu, andere werden saniert, modernisiert und dort, wo es heute noch Leerstand gibt, zieht Neues ein. Ein Überblick:
Möbelhaus Kröger: Essens größtes Möbelhaus wird dieses Jahr noch größer. Kröger erweitert sein Einrichtungshaus an der Hans-Böckler-Straße in zwei Etappen von derzeit 35 000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf dann 50 000 Quadratmeter. Die entsprechenden Bauanträge sind genehmigt, im späten Frühjahr bzw. Sommer soll der Umbau beginnen. Kröger will im ersten Abschnitt die Lagerräume im Möbelhaus zu Verkaufsflächen umwandeln. Das bringt zusätzlich 5000 Quadratmeter Fläche. Dafür muss das Lager in der Bamlerstraße zum Hochregallager ausgebaut werden. Im zweiten Abschnitt soll es einen Anbau von 10 000 Quadratmetern geben.
Fachmarktzentrum: Es wird nicht nur für Altendorf ein neuer Anlaufpunkt werden: das neue Fachmarktzentrum an der Haedenkampstraße. Im Herbst ist die Eröffnung geplant. „Wir liegen im Zeitplan“, heißt es beim Bauherrn Metro. Auf 30 000 Quadratmetern Fläche entstehen ein Real-Markt, der es allein auf 12 000 Quadratmeter bringt, ein Gartencenter, sechs Fachmärkte sowie weitere Shops und Gastrobetriebe. Wer genau einziehen wird, darüber hält sich Metro noch bedeckt. Wenn der neue Real eröffnet, wird der alte in der Nähe abgerissen. Der Einzelhandelsverband sieht die Neuansiedlung mit gemischten Gefühlen. Vor allem der Handel in den Stadtteilzentren wie Frohnhausen und Altendorf könnte leiden.
Kettwiger Tor: Der „Eingang“ zur Innenstadt soll zum Weihnachtsgeschäft fertig sein und sich repräsentativer darstellen als bislang. Derzeit wird die Immobilie gegenüber von Ansons, die der „Griese Treuhand“ aus Hamburg gehört, saniert. Im Oktober, spätestens November sei die Eröffnung geplant. Die Fläche bleibt mit 3800 Quadratmetern etwa gleich, allerdings wird es in dem Haus nur noch elf Läden geben mit einer jeweils größeren Verkaufsfläche. Über die neuen Mieter ist nur soviel bekannt: Alle die, die derzeit drin sind, bleiben auch. Hallhuber kommt zurück.
Baedeker-Haus: Wann in die ehemalige Thalia-Filiale in der City wieder Leben einzieht, ist noch unklar. Der Textiler Peek&Cloppenburg, der die früheren Buchhandels-Flächen gemietet hat, hält sich völlig bedeckt. Fragen will man erst beantworten, „wenn sich eventuelle Pläne konkretisiert haben“, hieß es dazu gestern zum wiederholten Male aus der Pressestelle.