Essen. . 5071 Babys hat das Standesamt im Jahr 2012 in Essen beurkundet, das sind 48 mehr als noch im Jahr davor. Viele von ihnen heißen auch Sophia, Mia, Luca oder Leon. Die mit Abstand beliebtesten Vornamen aber sind Marie und Alexander.

Greta-Malin war das erste Baby, das 2013 in Essen geboren wurde. Ihr erster Vorname schaffte es bereits im Vorjahr auf Rang 25 unter die beliebtesten Mädchennamen in der Stadt. Den ersten Platz aber verteidigt laut Statistik des Standesamtes Marie, bei den Jungen blieb ebenfalls Alexander vorn.

Beurkundet durchs Standesamt

Marie gab ihre Spitzenposition in den vergangenen zehn Jahren lediglich 2005 und 2007 ab, während Alexander sich bislang regelmäßig auf Rang eins mit Maximilian abwechselte. Der rutscht nun auf Platz vier, vor ihm liegen Luca und Leon. Auf Marie folgt Sophie, die nur dann auf Platz eins landet, wenn Marie ihn abgibt. Beliebt sind auch ähnlich klingende Vornamen Maria (Platz 3) und Sophia (Platz 6).

In Deutschland liegt zum vierten Mal in Folge Mia vorn, Ben ist zum zweiten Mal Nummer eins. Die Essener Favoriten landen bundesweit auf Platz 10 (Marie) und Platz 20 (Alexander).

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Beurkundet hat das Standesamt in Essen 2012 insgesamt 5071 Geburten. Das sind 48 Kinder mehr als noch 2011 hier geboren worden sind (gezählt werden auch die Babys von Müttern mit Hauptwohnsitz in einer anderen Stadt). Allerdings lag die Zahl der Neugeborenen in den Jahren 2002 bis 2008 noch bei rund 5300, in den 1980ern erreichte sie gar 5700. Einen Baby-Boom gab es dann 1990 mit 6457 Neugeborenen.

Vornamen müssen Geschlecht erkennen lassen

Von den Babys, die 2012 zur Welt kamen, haben 3038 einen Vornamen erhalten, 1822 zwei und 175 drei wie Anna Luise Helga und Kaspar Wilhelm Ludwig. Bis zu fünf Vornamen sind möglich. Ausgeschöpft haben das die Eltern von Faustus Wulfic Titus Caesar Wolf.

Erlaubt sind Vornamen, die als solche erkennbar sein müssen und die das Geschlecht des Kindes erkennen lassen. Nicht genehmigt sind Orts- oder Familiennamen. Namen aus anderen Kulturkreisen hingegen sind möglich. Wählen die Eltern einen Vornamen aus, der dem Standesamt nicht bekannt ist, so muss es diesen nach den Kriterien prüfen. Ist das nicht möglich, müssen Eltern geeignete Nachweise mit Hilfe von ausländischen Konsulaten oder auch der Namenberatungsstelle der Universität Leipzig erbringen.

Lotta, Antonia oder Helena

Die meisten der vergebenen Vornamen haben allerdings laut Standesamt europäischen oder biblischen Ursprung, wobei sich diejenigen mit französischen oder englischen Wurzeln rar machen. Verschwunden auf den Plätzen eins bis 30 ist zum Beispiel Justin, der 2003 auf Platz vier rangierte, 2004 immerhin noch auf Rang neun.

2012 heißen Mädchen oft Lotta, Antonia oder Helena, die Jungen Leonard, Florian oder Jakob. In den Internet-Babygalerien der Krankenhäuser sind zudem viele Neugeborene mit Vornamen (auch in Kombinationen) zu finden, die sehr selten oder gar nur einmal vergeben worden sind. Darunter finden sich Theofine, Summer, Silvana Perla, Luna Seraphina, Klara Ottilie, Kiana Malou, Keanu Cruz, Emil Alfons oder Pharrell-Jaden.