Essen. . Oberbürgermeister Reinhard Paß empfindet die Berichte über die bemerkenswerten Gehaltssprünge und Altersteilzeit-Ansinnen in den Chefetagen städtischer Sozialgesellschaften als „rücksichtslos“.
Die wiederholte Berichterstattung unter anderem in der NRZ über die bemerkenswerten Gehaltssprünge und Altersteilzeit-Ansinnen in den Chefetagen städtischer Sozialgesellschaften stößt Oberbürgermeister Reinhard Paß sauer auf: „Unsachlich und unangemessen“ würden dort „Menschen persönlich an den Pranger gestellt, die seit Jahrzehnten wertvolle Arbeit in unserer Stadt leisten“.
Die Rückendeckung von Paß gilt dabei ausdrücklich nur der Form – inhaltlich vermeidet es der OB, sich hinter die betroffenen Chefs bei der Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen (GSE) und der Beschäftigungsgesellschaft Essener Arbeit (EABG) zu stellen.
Schon vor einigen Tagen hatte Sozialdezernent Peter Renzel „die unangemessene Wortwahl einiger“ Kritiker gerügt, die bei der GSE die 49-prozentige Gehaltserhöhung binnen eines Jahres aufs Korn genommen hatten.