Essen.. Überall in der Stadt ziehen Weihnachtsmärkte die Menschen in ihren Bann – mit festlicher Dekoration, Schmuck, Pralinen und reichlich Kitsch. Die NRZ schaute sich um und fand einige, die durchaus sehenswert sind.
Ob in der Innenstadt oder den Mittelzentren – Weihnachtsmärkte gibt es in Essen so weit das Auge reicht. Doch neben den großen warten viele kleinere und einige, die wohl ruhrgebietsweit zu den Geheimtipps zählen. Die NRZ hat sich umgeschaut und einige besonders individuelle Märkte gefunden – Anspruch auf Vollständigkeit erheben wir allerdings nicht.
Nach Kettwig lädt etwa der „Hugenpoeter Nikolausmarkt“. Die Besucher von Michael und Petra Lübbert, die das Schlosshotel Hugenpoet betreiben, erwarten 38 Stände, an denen Juweliere, Konditoren, Pralinenmacher, Weinhändler, Weber und weitere Händler ihre Waren anpreisen. Dazu gibt’s Leckereien aus der Schlossküche. „Es herrscht märchenhafte Stimmung im Innenhof. Es leuchtet und duftet, die Adventszeit ist da“, heißt es in der Ankündigung. Geöffnet ist der Markt am Donnerstag, 6. Dezember, von 18 bis 22 Uhr, am Freitag (14 bis 22 Uhr), morgen (13 bis 22 Uhr) und am Sonntag (11 bis 20 Uhr). Der Eintritt kostet 6 Euro, ein Glas Glühwein inbegriffen. Kinder zahlen nichts.
Am Freitag, 7. Dezember, am Samstag von 11 bis 22 Uhr sowie am Sonntag von 12 bis 20 Uhr pausieren die Helfer des Weihnachtsmanns und kräftigen sich im „Weihnachtsdorf“. Das liegt, anders als bisher vermutet, nicht am Nordpol, sondern im Essener Süden – in Kettwig. Der Stadtteil lädt zum kleinen weihnachtlichen Bummel ein.
Weihnachtsmärkte
Einzigartig in Deutschland, da ist sich die Weiße Flotte Baldeney sicher, ist der „Schiffs-Weihnachtsmarkt“. Rund 40 Kunsthandwerker präsentieren auf der MS Heisingen, der MS Baldeney und in den Hütten an der Regattatribüne am Baldeneysee Geschenkideen. „Die Aussteller müssen sich bei uns bewerben, so dass wir uns vorher ein Bild von der Qualität und Mischung des Angebots machen können“, sagt Flotten-Chef Franz-Josef Ewers. Geöffnet ist der Markt am Freitag, 7. Dezember, von 13 bis 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr; in dieser Zeit spielt auch das Werdener Blasorchester. Zugleich beginnt der Vorverkauf für die kommende Saison. Der neue Taschenfahrplan liegt aus; Geschenkgutscheine sind ebenfalls erhältlich. Der Weihnachtsmann lässt sich am Sonntag um 15 Uhr einschiffen.
Zuvor ist er auf dem „Frohnhauser Nikolausmarkt“, am Samstag von 12 bis 16 Uhr. Geöffnet ist der Markt auf dem Gervinusplatz von 11 bis 18 Uhr und verspricht neben warmen Getränken, Bratwurst und Waffeln einen bunten Mix von Geschenkideen fürs Weihnachtsfest.
Handarbeiten, Schmuck und Dekoration, dazu Glühwein und Reibekuchen – das alles gibt’s auf dem „Weihnachtsbasar im Tennisclub“ Schellenberg am Moltkeplatz 38. Seine sieben Stände öffnen diesen Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr.
50 Stände, Pferde zum Reiten, einen Trecker, eine Schiffschaukel und eine Hüpfburg hat der „Haarzopfer Weihnachtsmarkt“ zu bieten. Und das ebenfalls an diesem Sonntag – zwischen 11 und 18 Uhr – in der Straße „Auf’m Dörnchen“.
Ein großer „Weihnachtsmarkt für Kinder“ findet hingegen auf dem Schulhof des Leibniz-Gymnasiums in Altenessen statt, gefördert durch den Allbau. Am Samstag, 15. Dezember, erwartet die jungen Gäste zwischen 12 und 18 Uhr ein mittelalterliches Zeltlager, das ihnen einen Einblick in die Welt von Rittertum und Zauberei bietet, inklusive Stockbrotbacken. Für festliche Musik sorgt unter anderem ein Bläserensemble des Leibniz-Gymnasiums. RWE-Fußballer geben Autogramme. Das nostalgische Kinderkarussell, die Kinderbäckerei von Peter, eine Creperie und eine Weihnachtswünsche-Hütte gibt’s ebenfalls. Dort werden Wunschzettel an Ballons gebunden, um sie per Luftpost an das Christkind zu schicken. Kitas, Kindergärten, Schulen und Vereine aus Altenessen können sich noch kurzfristig unter kinderweihnachtsmarkt@allbau.de für einen Bühnenauftritt anmelden.
In den Grugapark lockt am Sonntag, 16. Dezember, der „Adventsmarkt in der Orangerie“. In den festlich geschmückten Orangerie-Hallen findet in der Zeit von 11 bis 17 Uhr ein kleiner Adventsmarkt statt. Etwa 40 Aussteller zeigen selbst gebastelte Geschenke, darunter Teddybären, Schmuck und Briefpapier. Beim traditionellen Kerzenziehen und Basteln mit der „Schule Natur“ können ganz individuelle Geschenke selber gestaltet werden. Untermalt wird das alles von einem musikalischen Rahmenprogramm: Zu hören sind zum Beispiel die S-Klasse der Folkwang Musikschule, junge Musikmacher aus dem Bahnhof Süd, der Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde Margarethenhöhe, das Schönebecker Saxofon Ensemble und Melodien, Lieder und Songs der Mandolinen-Konzert-Gesellschaft Assindia. Das Mülheimer Figurentheater mit Nulli und Priesemut lädt um 16 Uhr zum Puppenspaß – bei Waffeln, Kinderpunsch, Glühwein und Leckereien. Infos: 88 83 106
Er war Mitte November der erste Markt, der seine Buden öffnete und ist am 31. Dezember der letzte, der sie wieder schließt – der 36. „Steeler Weihnachtsmarkt“. Damit ist Steeles Markt ein echter Geheimtipp für alle, die nach dem frohen Fest noch nicht genug von selbigem haben.