Ruhrtalbrücke schon wieder ein Sanierungsfall - Vollsperrung in der Diskussion
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Essen. . Straßen NRW will 2014 die Brückenübergänge der Ruhrtalbrücke erneuern. Sie sind marode und halten der Belastung von 80.000 Fahrzeugen täglich nicht mehr stand. Eine Vollsperrung wird diskutiert. Um die Folgen für den Verkehr möglichst gering zu halten, soll in die Sommerferien gearbeitet werden.
Sieben Jahre nach ihrer 14 Millionen Euro schweren Generalsanierung wird die Ruhrtalbrücke schon wieder ein Fall für die Straßenbauer: Der Landesbetrieb Straßen.NRW plant nach Informationen der WAZ-Mediengruppe für den Sommer 2014 einen Komplettaustausch der Übergänge an der 1.800 Meter langen Brücke. Sie sind völlig marode und halten der Belastung von rund 80.000 Fahrzeugen täglich nicht mehr länger stand. Da es sich um jeweils knapp 20 Meter lange Spezialanfertigungen handelt, die an den Brückenende in die Straße eingearbeitet werden müssen, ist ein langer Vorlauf nötig. Straßen.NRW geht von einer „Bestellzeit“ von gut neun Monaten aus. Für die Arbeiten werden ebenfalls mindestens zwei, drei Monate kalkuliert, das Millionen-Projekt muss dazu noch europaweit ausgeschrieben werden.
Kernzeit der Arbeiten in den Sommerferien
Um die Folgen für den Verkehr auf der Hauptachse zwischen Essen und Düsseldorf so gering wie möglich zu halten, soll die Kernzeit der Arbeiten in die Sommerferien 2014 gelegt werden. Dies hat sich bereits bei der Vollsperrung der A 40 im Sommer dieses Jahres bewährt. Da sich das Projekt noch in der Abstimmungsphase befindet, ist noch nicht ganz klar, ob es hier ebenfalls zur Vollsperrung oder nur zur halbseitigen Sperrung der Mintarder Brücke kommen wird, der Verkehr würde dann jeweils einspurig über die Brücke geführt.
Die A40-Sperrung von oben
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Möglicherweise entscheiden sich die Straßenbauer auch für eine Vollsperrung jeweils in einer Fahrtrichtung, in diesem Fall würde der Verkehr über die A 3 und die A 40 umgeleitet. Derzeit laufen dazu noch die Gespräche zwischen Straßen.NRW, der Bezirksregierung Düsseldorf, der Polizei und den betroffenen Kommunen entlang der A 52.
Ruhrtalbrücke wurde bereits saniert
Die Ruhrtalbrücke war zwischen 2001 und 2005 bereits umfangreich saniert und verstärkt worden. Straßen.NRW hatte die Fahrbahnen und deren Abdichtung erneuern lassen, dazu den Beton an Pfeilern und Widerlagern. Für die nächsten 20 Jahre sah man die Ruhrtalbrücke gut gerüstet. Damals hatten die Landesbetriebe allerdings auf einen Austausch der Übergänge verzichtet, eine Reparatur sollte hier genügen. Eine Fehleinschätzung, wie sich heute zeigt. Die Übergänge sind sieben Jahre später schrottreif.
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