Essen. . Fast 80 Prozent aller Bundesligaplätze stattet eine Firma aus den Niederlanden mit Rasen aus. Auch im neuen Stadion an der Hafenstraße wächst nun das Grün aus dem Nachbarland. 13 Tage lang kann der Rasen anwachsen, denn am 12. August ist Eröffnung.
Aus Holland stammt der Rasen, auf dem bald an der Hafenstraße gekickt werden soll, und der heute nach hitzebedingter Terminverschiebung doch noch an seinen Platz kam. Eine Firma aus dem niederländischen Heythuysen liefert das Grün, das man bei der städtischen Grundstücksverwaltung GVE in den höchsten Tönen lobt. Schließlich handele es sich beim Lieferanten um jenes Unternehmen, das „fast 80 Prozent aller Erstligastadien ausstattet und das auch den WM-Rasen 2006 hergestellt hat“, so Markus Kunze, unter dessen Augen der Belag gestern aufgebracht wurde.
Frost- und hitzebeständig sei das Produkt, für das fünf verschiedene Rasensorten gemischt würden. Exakt 7881 Quadratmeter hatte man fürs neue Stadion an der Hafenstraße geordert, mit einer Spezialmaschine gingen die Graswurzelbewegten aus dem Nachbarland gestern ans Werk. Eigentlich sei der Rasen bereits in drei Tagen bespielbar, so Kunze, man gönne ihm aber erstmal eine Ruhepause. „Er kann jetzt 13 Tage lang anwachsen, bis zur Eröffnung am 12. August wird er perfekt sein.“
Rasenwechsel kostet 120.000 Euro
Freilich: Für die Ewigkeit ist auch der edelste Untergrund nicht gemacht. 120.000 bis 130.000 Euro kostet die Auswechslung, die Borussia Dortmund laut Kunze zwei oder drei Mal pro Saison vornehme. Das werde in Essen nicht vonnöten sein, so der GVE-Mann. Die klimatischen Rahmenbedingungen im neuen Stadion mit viel Licht und Luft kämen dem Rasen zupass und ließen auf eine vergleichsweise längere Haltbarkeit hoffen.
Neuer Rasen fürs neue Stadion
