Essen. . Die Stadt Essen macht während der Ferien insgesamt 51 Schulen fit für das kommende Schuljahr. Drei Schulen werden energetisch komplett saniert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 5,1 Millionen Euro.

Sommerzeit ist Baustellenzeit. Das gilt für die A 40 momentan genauso wie für 51 Schulen in der Stadt, in denen die Arbeiter während der großen Ferien hämmern, sägen und bohren, um sie für das kommende Schuljahr 2012/2013 fit zu machen. Den Großteil nehmen derzeit die kleineren Arbeiten ein, die in Sachen Brandschutz, Fenster- und Dachsanierungen anstehen. „Nichts besonderes“, sagte Stadtsprecherin Jeanette Kern. Die Gesamtkosten konnte sie nicht nennen, dafür aber zumindest einen Teil: 5,1 Millionen Euro für nur drei Schulen.

Diese drei Schulen bekommen unter anderem eine energetische Rundumerneuerung, moderne Dämmungen für Wände und Dach, neue Fenster und neue Heizungen.

Die Traugott-Weise-Förderschule in Borbeck, die Laurentius-Schule in Steele und die Schule im Bergmannsfeld in Freisenbruch werden so auf einen neuen klimaverträglicheren Stand gebracht, und zwar „im Rahmen des Investitionspaktes für die Sanierung sozialer Infrastruktur“, wie Jeanette Kern das Förderprogramm von Land und Bund nennt. Die Kommunen konnten sich schon vor drei Jahren mit sanierungsbedürftigen Schulen und einem entsprechenden Konzept bewerben, um sich Zuschüsse aus Düsseldorf und Berlin zu sichern. Und mit insgesamt 5,1 Millionen Euro schlagen die Reparaturen und Erneuerungen an den drei Schulen zu Buche, von denen die Stadt ein Drittel selbst bezahlt. Den Rest übernehmen Land und Bund.

Rundum-Lifting vom Scheitel bis zur Sohle

Dadurch bekommt die Traugott-Weise-Schule ein Rundum-Lifting vom Scheitel bis zu Sohle. Das ehemalige Krankenhaus in Borbeck, das die Stadt vor mehr als 20 Jahren zur Schule umfunktioniert hat, wird mit neuen Fenstern und einer zeitgemäßen Dämmung in der Fassade und dem Dach ausgestattet, wie Karlheinz Schnare, Objektmanager der Schulen in Essen, erklärt. „Außerdem wird die Lehrschwimmhalle mit neuen Solarthermien ausgestattet“, so Schnare. Schwimmen im aktuellen Strom der alternativen Energien, sozusagen. Auf rund 560.000 Euro beläuft sich der städtische Anteil an den umfangreichen Arbeiten in Borbeck.

In der Laurentius-Schule und der Schule im Bergmannsfeld reißen die Installateure neben der alten Dämmung indessen auch die alten Nachtspeicherheizungen von den Wänden und ersetzen sie mit modernen Heizsystemen. Rund 380.000 Euro in der Laurentius-Schule und rund 730.000 Euro am Bergerfeld investiert die Stadt für die klimatische Modernisierung.

Alle Sanierungskonzepte seien sehr umfangreich, so Karlheinz Schnare, „deswegen gehen sie auch über die Ferien hinaus“. Der Objektmanager hofft, bis zum Herbst einen Haken unter die Baupläne machen zu können: „Die Förderung läuft nämlich am Jahresende aus. Bis dahin müssen wir spätestens fertig sein.“

Wie viel Geld in den Essener Schulen insgesamt verbaut werden wird, kann aber auch der Objektmanager Schnare nicht mit Gewissheit sagen: "Es kommen schon ein paar Milliönchen zusammen."