Lüdenscheid. .

Sport-Unterricht in der Turnhalle der Adolf-Reichwein-Gesamtschule am Wehberg? Fällt in dieser letzten Woche vor den Ferien aus – Grund: Die Halle bekommt endlich einen neuen Boden. Nach immerhin 25 Jahren. Rund 122 000 Euro soll die Renovierung kosten, gerade fliegt im Rahmen der Bauarbeiten der alte, arg strapazierte und mehrfach nachgebesserte Boden raus. Aber über die Ferien läuft in Sachen „Baustelle Schulen“ noch mehr.

Auch BGL und THR sind Baustellen

Den neuen Linoleum-Boden am Wehberg zu verlegen – das sei eine ähnlich aufwändige Sache wie vergangenen Sommer in der BGL-Sporthalle, erklärt Ingenieur Peter Welter vom ZGW. Die Größe der Hallenfläche sei mit 1250 (BGL) und 1215 Quadratmetern nicht ganz vergleichbar – „aber die Arbeit ist die gleiche.“ Damals sei im BGL allerdings deutlich hochwertiger Belag zum Zuge gekommen, der zum Beispiel auch fürs Rollhockey der Highlander Lüdenscheid geeignet ist – Bausumme: rund 150 000 Euro, inklusive vier Jahre Garantie.

Nach 25 Jahren ist in der Gesamtschule noch so einiges zu renovieren: In der Turnhalle sind die Trennvorhänge instandzusetzen (7500 Euro), Türen am Haupteingang zu erneuern (34 000 Euro). Und: Die Schule wird so umgebaut, dass gemeinsamer Unterricht für behinderte und nicht-behinderte Schüler vernünftig möglich ist.

Aber auch in der BGL-Turnhalle wird die kommenden Wochen über weiter gewerkelt: Die marode Hallen-Beleuchtung samt elektronischer Steuerung wird endlich ausgetauscht (70 000 Euro). Ferner haben es einigen Innentüren samt Schlössern dringend nötig (78 000 Euro).

Die finanziell größte Einzelmaßnahme mit rund 137 000 Euro läuft indes an der Theodor-Heuss-Realschule (THR): Hier ist das Dach der Turnhalle samt Umkleide für eine Sanierung fällig.

Notprogramm für die Vereine

„Das Original-Dach ist in den letzten Jahren zigmal geflickt worden“, berichtet Peter Welter. „Wenn’s nicht gerade sechs Wochen regnet, sind wir mit der Neueindeckung pünktlich zum Schulstart im Herbst fertig.“

Für einige Leistungsteams der HSG-Handballer etwa, die üblicherweise auch in den Ferien in der ARG-Halle trainieren, laufe „ein Notprogramm“, so Welter. Und das bestätigt auch Dierk Gelhausen vom Schulverwaltungs- und Sportamt. Sorgen würde es ihm allerdings machen, sollten die Bauarbeiten an der Gesamtschule nicht bis Mitte August beendet sein. Dann nämlich stehe dort die nächste Veranstaltung für den Stadtteil auf dem Programm.