PCB-Verdacht bei Essener Entsorger Harmuth bestätigt
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Essen. . Der Verdacht, dass auf dem Firmengelände des Entsorgers Harmuth stark PCB-belastete Abfälle lagern, hat sich bestätigt: In drei von fünf Proben fanden sich „auffallend hohe“ Werte. Harmuth-Geschäftsführer Stefan Strüngmann betonte erneut, es handle sich um einen „bedauerlichen Einzelfall“
Der Verdacht, dass auf dem Firmengelände des Entsorgers Harmuth stark PCB-belastete Abfälle lagern, hat sich bestätigt: Drei von fünf Proben haben „auffallend hohe Werte“ aufgewiesen, bestätigte gestern auf NRZ-Nachfrage Eberhard Jacobs, Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV). Danach wurden in einem Container Deckenplatten mit einem PCB-Gehalt von 5000 Milligramm pro Kilogramm und in einem anderen Container Bauschutt mit 500 Milligramm PCB je Kilogramm gefunden. Der Grenzwert liegt bei 50 Milligramm pro Kilo. Der in anderen Containern lagernde Strahlsand lag mit einer Belastung von 15 Milligramm deutlich unterm Grenzwert.
Während Entsorger Harmuth angesichts der Laborwerte den „PCB-Verdacht zum Teil entkräftet“ sieht, pocht LANUV-Sprecher Jacobs darauf, dass der „PCB-Verdacht sich bestätigt“ hat: „Wir haben nie behauptet, dass der gesamte Abfall stark belastet wäre.“ Harmuth-Geschäftsführer Stefan Strüngmann betonte am Montag erneut, es handle sich bei den PCB-Abfällen um einen „bedauerlichen Einzelfall“: „Wenn wir von der Belastung von vorne herein gewusst hätten, hätten wir sie nicht angenommen.“ Ob man Harmuth diese Darstellung abnimmt, entscheidet die ermittelnde Staatsanwaltschaft.
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