Essen. . Rund 500 Szene-Gänger und Musik-Begeisterte haben nach Angaben des Veranstalters auf einem Demonstrationszug durch Essen gegen geplante Tariferhöhungen durch die Gema protestiert. Die Veranstalter werten die Aktion als Erfolg. Weitere Proteste ähnlicher Art sind geplant.

Rund 500 Unterstützer sind nach Angaben des Veranstalters am Samstag dem Aufruf eines Künstler-Kollektivs zur Demo „Gema nach Hause“ gefolgt. Von der Resonanz „positiv überrascht“, zeigte sich am Sonntag Mitinitiator Vassili Kostadimas. Die Teilnehmer zogen nach der Auftaktkundgebung mit rund 100 Teilnehmern am Hauptbahnhof in den Stadtgarten, um dort mit musikalischer Untermalung weiter friedlich gegen die für 2013 geplante Tariferhöhung durch die Verwertungsgesellschaft Gema zu protestieren. Die gefährde die Clublandschaft in Essen und die daran hängende Industrie, so die Kritik der Demonstranten.

Passanten hätten sich dem Zug spontan angeschlossen, berichtet Kostadimas, der die Demo „als vollen Erfolg“ wertet. Und „Gema nach Hause“ kommt bald wieder: Der „Auftaktveranstaltung“ vom Samstag soll in ein bis zwei Monaten eine weitere folgen – dann mit einem längeren Planungsvorlauf, kündigt Kostadimas an, um die Zahl der Demonstranten weiter zu steigern. Mobilität beweisen die Gema-Gegner schon vor einer möglichen Folgeveranstaltung in Essen. Am 27. Juli steht in Dortmund eine Nachttanzdemo an - die Ziele sind die gleichen.