Essen. „Eine Umleitung mitten durch die Innenstadt ist die schlechteste aller Lösungen“, sagt Stauforscher Michael Schreckenberg. Insofern dürfen sich Anwohner wie Autofahrer auf einiges gefasst machen, wenn die A 40 am Freitagabend gesperrt wird. Die “schwierigste Phase“ erwartet er gegen Ende der Ferien.

Michal Schreckeberg ist ein Mann der weiß, wovon er spricht. Als „Stauforscher“ hat sich der Hochschullehrer über die Universität Duisburg-Essen hinaus einen Namen gemacht. Die dreimonatige Sperrung ist auch für den Wissenschaftler ein Novum, denn einen Versuch am lebenden Objekt über einen solch langen Zeitraum gab es noch nie. Ist das Chaos programmiert?

"Möglichst viel Stau von Beginn an"

Am Wochenende erwartet Schreckenberg - nichts. Viele Verkehrsteilnehmer seien durch das mediale Feuerwerk sensilibisiert. Mit Wochenbeginn aber dürfte es voll werden auf Friedrich-, Hohenzollern, Kronprinzen- und Kurfürstenstraße. Die „schwierigste Phase“ erwartet der Stauforscher allerdings erst mit Ende der Schulferien, wenn der Verkehr wieder um zehn Prozent auf Normalmaß ansteigt.

So entstand die A 40

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Anwohnern entlang der Umleitung wünscht Schreckenberg „möglichst viel Stau von Beginn an“. Denn je dicker es kommt, desto größer sei die Bereitschaft bei Autofahrern auszuweichen und auch weiträumige Umfahrungen in Kauf zu nehmen. Erfahrungsgemäß beruhige sich das Verkehrsaufkommen nach drei Tagen wieder. Schreckenberg wird es beobachten.