Essen. . Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat den Bebauungsplan für eine neue Sportanlage an der Vaeste-/Burgstraße in Burgaltendorf gekippt. Der Frust im Amt wie bei den Sportlern sitzt tief.
Andreas Müller war die Enttäuschung anzusehen: „Zwei Jahre Arbeit und Steuergelder umsonst“ – so lautet kurz gefasst das Fazit des stellvertretenden Planungsamtsleiters, nachdem das Oberverwaltungsgericht in Münster den Bebauungsplan für eine neue Sportanlage an der Vaeste-/Burgstraße in Burgaltendorf gekippt hat. Der Plan ist nun unwirksam und darf nicht umgesetzt werden, eine Revision ist nicht zugelassen.
Der Frust im Amt wie bei den Sportlern sitzt vor allem deshalb tief, weil die Münsteraner Richter die Kritik eines klagenden Anwohners Stück für Stück verworfen hatten: Imissionsschutz, Parkplätze, Zufahrt, Lichtblendungen – alles okay, die Stadt habe sorgfältig gearbeitet und wohl abgewogen. Der B-Plan kippte allerdings an der Frage, wie weit eine öffentliche Grünfläche durch bauliche Anlagen (zum Beispiel Umkleiden) und Lärmschutzwände geprägt sein darf. Da fielen die Pläne wohl zu massiv aus.
Und nun? Die Verwaltung will zunächst die schriftliche Urteilsbegründung abwarten, ein Burgaltendorfer „Fußballgipfel“ soll kommende Woche die Lage erörtern.