Essen. . Der Streit um die geplante Sportanlage im Krupp-Park geht ins Finale: Eine kleinere Anlage soll grüne Gemüter beruhigen. Auch die Bockmühle ist als Standort im Gespräch. Die Idee, die aus den Reihen des Essener Sportbundes stammt, soll in den nächsten Tagen auf ihre Machbarkeit abgeklopft werden.

Die Grieperstraße flog schon in der Vorrunde raus, das Plateau zwischen Frohnhauser Straße und Bahnlinie im Südzipfel des Krupp-Gürtels scheiterte im Viertelfinale. Und die ganze große Lösung eines Sportplatz-Zentrums im südlichen Areal des Krupp-Parks stolperte auf der Zielgeraden: Zwei große Fußballplätze und einen Jugendplatz zusammen mit Umkleiden und Parkplatz dort unterzubringen, wo die Politik erst vor kurzem einen beschaulichen Wald unterbringen wollte – „das hat wenig Aussicht auf Erfolg“, bescheinigte ein Sportpolitiker der NRZ am Rande der Ratssitzung seufzend.

Und nun? Folgt das furiose Finale in einem Streit um die Sport-In-frastruktur, bei dem der unbefangene Beobachter wieder mal den Eindruck hat, es wäre womöglich doch hilfreicher gewesen, die Beteiligten – und zwar a l l e Beteiligten – hätten sich zusammengesetzt, bevor der eine oder andere sich für irgendeine Lösung vorab aus dem Fenster lehnte.

Müll im Krupp-Park

Besonders schlimm hat es die Gabionenwand an der Nordseite des Parks erwischt. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Besonders schlimm hat es die Gabionenwand an der Nordseite des Parks erwischt. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Die Lärmschutzwand aus mit Steinen gefüllten Drahtgittergestellen ist bereits seit längerem  mit Graffiti überzogen. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Die Lärmschutzwand aus mit Steinen gefüllten Drahtgittergestellen ist bereits seit längerem mit Graffiti überzogen. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
„Das ist besonders ärgerlich, weil sie so schwer sauber zu machen ist“, sagt Eckhard Spengler von Grün und Gruga, „weil die Mauer aus einzelnen Steinen zusammengesetzt ist, hat sich die Farbe quasi um jeden separaten Steine gelegt. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
„Das ist besonders ärgerlich, weil sie so schwer sauber zu machen ist“, sagt Eckhard Spengler von Grün und Gruga, „weil die Mauer aus einzelnen Steinen zusammengesetzt ist, hat sich die Farbe quasi um jeden separaten Steine gelegt. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Rundgang durch den Krupp Park in Essen am 16. Maerz 2012. Der Park ist stellenweise mit Muell verschmutzt; die Laermschutzwaende sind mit Graffitis beschmiert.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Rundgang durch den Krupp Park in Essen am 16. Maerz 2012. Der Park ist stellenweise mit Muell verschmutzt; die Laermschutzwaende sind mit Graffitis beschmiert.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Beim Rundgang durch den Krupp-Pakr fallen immer wieder Müll und Schmierereien auf.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards  ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards  ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards  ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards  ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards  ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards  ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Auch der Seitenstreifen des Berthold-Beitz-Boulevards ist voll von Unrat. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Die „kleine Lösung“

Nun wird gestritten und taktiert bis zum Schluss. Im Finale stehen sich dabei gegenüber: die „kleine Lösung“ im Krupp-Park und die Bockmühlen-Attacke. Die „kleine Lösung“, das ist eine Kombination zweier Standorte mit einem Nachteil: Zwischen ihnen verläuft die Haedenkampstraße. Hüben würde man die jetzige Sportanlage an der Haedenkampstraße erhalten, perspektivisch womöglich mit einem Kunstrasenplatz aufpeppen. Drüben entstünden dann am südlichen Ende des Krupp-Parks ein großer und ein kleiner Sportplatz mit spürbar verringertem Platzbedarf als bislang angepeilt. Wie Thyssen-Krupp diese Lösung fände, wo man das Gelände einst doch nur für Wald so günstig hergeben wollte, ist noch nicht ausgemacht. Immerhin, der Platzbedarf schrumpfte so um gut 12.000 Quadratmeter.

Finale findet kommende Woche statt

Aber das Doppelte an Fläche bräuchte man halt doch, und deshalb kommt in diesen Tagen die Bockmühlen-Attacke wie aus dem Nichts auf den Planungstisch: Ob man nicht, so heißt es da, den großen und einen kleinen Sportplatz im Karree zwischen der Gesamtschule Bockmühle, der benachbarten Grundschule und dem Sitz von Noweda unterbringen könnte?

Die Idee, die aus den Reihen des Essener Sportbundes stammt, soll in den nächsten Tagen auf ihre Machbarkeit abgeklopft werden: Planungsrecht, Immissionsschutz, Kosten. Die Befürworter schwärmen schon: „Das geht“, heißt es, man müsse nur die Heinrich-Strunk-Straße vielleicht etwas verlegen, den Parkplatz anknabbern, und der südliche Krupp-Park könnte bleiben, was er sein sollte: ein Waldstück. Kommende Woche soll das Finale laufen. Es geht dabei nur ein bisschen um Sport und viel um Ehre und Politik. Aber das kennt man ja.