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Metro legte am Freitagvormittag den Grundstein für Fachmarkt-Komplex mit Real-Warenhaus und Co. an der Haedenkampstraße. Wo jetzt noch schweres Gerät den (Kruppschen Mutter-)Boden aufbereitet, soll im Herbst 2013 ein Einkaufsmagnet mit 25.000 Quadratmetern Verkaufsfläche Kundschaft von Nah und Fern anziehen.
Wenn das hier „beste Innenstadt-Lage“ ist, nun ja – wie tauft man dann wohl einen Standort an der Kettwiger Straße? Vielleicht übermannte Thomas Ziegler da gestern bei der Grundsteinlegung ein wenig die pure Investorenfreude, vielleicht ist aber auch Entfernung für ein solches Projekt eh zweitrangig – der Chef bei Metro Properties und damit Bauherr des neuen Fachmarkt-Zentrums an der Haedenkampstraße freute sich gestern jedenfalls, mit der Metro-Tochter ein so stattliches und anspruchsvolles Vorhaben „in bester Innenstadt-Lage entwickeln zu können“: Wo jetzt noch in einer 12 Fußballplätze großen staubigen Mondlandschaft schweres Gerät den (Kruppschen Mutter-)Boden aufbereitet, soll im Herbst 2013 ein Einkaufsmagnet mit nicht weniger als 25.000 Quadratmetern Verkaufsfläche Kundschaft von Nah und Fern anziehen.
Der alte Real-Markt wird zum Wohngebiet
Im Mittelpunkt steht dabei das neue Real-Selbstbedienungs-Warenhaus, das seinen in die Jahre gekommenen Vorgänger 100 Meter weiter nördlich ersetzt und allein auf knapp 12.000 Quadratmeter Mietfläche kommt. Daneben entstehen ein Gartencenter, sechs Fachmärkte und 12 kleinere Shops sowie fünf Gastronomie-Läden.
Dass der gigantische Einkaufs-Koloss optisch gefälliger daherkommt als so viele andere in die Landschaft gestellten 08/15-Kisten, dafür sorgt das Rüttenscheider Architekturbüro Koschany und Zimmer. Die Zahl der Arbeitsplätze, die im neuen Fachmarktcenter entstehen sollen, gibt Metro Properties grob mit einigen hundert an, wobei die 158 jetzt schon an der Husmannshofstraße beschäftigten Real-Mitarbeiter nur auf die andere Seite der Altendorfer Straße wechseln müssen. Der alte Markt wird dann nach dem Umzug abgerissen und macht zusammen mit dem angrenzenden Parkplatz einem neuen Wohngebiet Platz, das Thyssen-Krupp als Grundstückseigentümer am Ostrand des Krupp-Gürtels entwickeln will.
Das Fachmarktcenter Haedenkampstraße war übrigens nicht das schlechteste Argument für die Stadt, ein weiteres wenige hundert Meter östlich auf dem jetzigen Ikea-Areal zu verhindern. Man darf wohl sagen: in bester Innenstadtlage.