Essen. . Der SPD-Bundestagsabgeordnete im Essener Norden, Rolf Hempelmann, wird bei der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2013 nicht wieder antreten. Er spricht von „neuen Herausforderungen“.

Nach 20 Jahren im Bundestag soll für Rolf Hempelmann im Herbst kommenden Jahres Schluss sein: Er werde, so ließ der 64-Jährige gestern Abend bei einer Wahlkreiskonferenz der SPD verlauten, auf eine neue, seine sechste Kandidatur fürs Parlament verzichten. Hempelmann sprach dabei von „neuen Herausforderungen“, denen er sich stellen wolle, ohne allerdings konkreter zu werden. Um einen Ministerposten in Düsseldorf, wie vor einigen Wochen noch spekuliert, geht es dabei wohl nicht.

Dagegen halten sich hartnäckig Gerüchte, Hempelmann werde bei einem Energie-Unternehmen anheuern – immerhin hat er sich als energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion viel Anerkennung erworben. Der Nordwahlkreis bei der Bundestagswahl gilt als sichere Bank, deswegen waren erste Bewerber nicht weit: Noch gestern Abend warfen Parteivize Arno Bischof und Matthias Blackert, SPD-Chef in Stoppenberg, ihren Hut in den Ring. Wer antritt entscheidet ein Nominierungs-Parteitag der SPD am 4. Oktober.

Sechs Abgeordnete für Berlin

Anton Schaaf (SPD, Direktwahlkreis 119): Der 47-jährige Mülheimer, der seinen den Essener Stadtteil Borbeck umfassenden Wahlkreis klar gewann, richtete nach dem Absturz seiner Partei den Blick nach vorne.
Anton Schaaf (SPD, Direktwahlkreis 119): Der 47-jährige Mülheimer, der seinen den Essener Stadtteil Borbeck umfassenden Wahlkreis klar gewann, richtete nach dem Absturz seiner Partei den Blick nach vorne. © WAZ
Rolf Hempelmann (SPD, Direktwahlkreis 120): Der 61-jährige Hempelmann, der bereits seit 15 Jahren im Bundestag sitzt, verteidigte den Essener Norden trotz der SPD-Pleite unangefochten.
Rolf Hempelmann (SPD, Direktwahlkreis 120): Der 61-jährige Hempelmann, der bereits seit 15 Jahren im Bundestag sitzt, verteidigte den Essener Norden trotz der SPD-Pleite unangefochten. © Remo Bodo Tietz NRZ
Petra Hinz (SPD, Direktwahlkreis 121): Die 47-jährige Juristin konnte den umkämpften Süd-Wahlkreis zum zweiten Mal in Folge gewinnen.
Petra Hinz (SPD, Direktwahlkreis 121): Die 47-jährige Juristin konnte den umkämpften Süd-Wahlkreis zum zweiten Mal in Folge gewinnen. © WAZ
Andreas Schmidt (CDU, Wahlkreis 119, über Liste in den Bundestag): Der 52-jährige Bundestags-Routinier Schmidt, der eine Weile um seinen erneuten Einzug in den Bundestag zittern musste, freute sich über die Aussicht auf eine schwarz-gelbe Bundesregierung.
Andreas Schmidt (CDU, Wahlkreis 119, über Liste in den Bundestag): Der 52-jährige Bundestags-Routinier Schmidt, der eine Weile um seinen erneuten Einzug in den Bundestag zittern musste, freute sich über die Aussicht auf eine schwarz-gelbe Bundesregierung. © WAZ
Kai Gehring (Grüne, Wahlkreis 121, über Liste in den Bundestag): Zum zweiten Mal nach 2005 zieht der 31-jährige Rüttenscheider Kai Gehring in den Bundestag ein.
Kai Gehring (Grüne, Wahlkreis 121, über Liste in den Bundestag): Zum zweiten Mal nach 2005 zieht der 31-jährige Rüttenscheider Kai Gehring in den Bundestag ein. © WAZ
Ulrike Flach (FDP, Wahlkreis 119, über Liste in den Bundestag): Mit ihrem persönlich besten Erststimmen-Ergebnis von 8,5 Prozent ging für die langjährige Bundestagsabgeordnete Ulrike Flach ein rauschender Wahlabend zu Ende.
Ulrike Flach (FDP, Wahlkreis 119, über Liste in den Bundestag): Mit ihrem persönlich besten Erststimmen-Ergebnis von 8,5 Prozent ging für die langjährige Bundestagsabgeordnete Ulrike Flach ein rauschender Wahlabend zu Ende. © Frank Ossenbrink Ulrike Flach
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