Essen. Innerhalb von sechs Wochen sollen sechs Bahnstationen entlang der Linie der S 6 modernisiert werden. Die Maßnahme wird auch für Unannehmlichkeiten sorgen, die die Fahrgäste zu spüren bekommen werden. Vom 7. Juli bis zum 19. August fahren zwischen Essen Hauptbahnhof und Düsseldorf-Unterrath Busse.
Mit einem symbolischen Spatenstich leitete NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger am Bahnhof Kettwig die Modernisierung von sechs S-Bahnstationen an der S-Bahnlinie S 6 ein.
Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 werden in den Sommerferien die Haltepunkte Stadtwald, Werden, Kettwig, Ratingen Ost, Düsseldorf-Rath und Düsseldorf-Rath Mitte für insgesamt 20 Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht. Minister Voigtsberger: „Die zeitgleiche Realisierung von sechs Bahnhöfen ist eine enorme Herausforderung.“
Und sie wird auch für Unannehmlichkeiten sorgen, die die Fahrgäste in der sechswöchiger Bauzeit deutlich zu spüren bekommen werden. Vom 7. Juli bis zum 19. August fahren zwischen dem Essener Hauptbahnhof und Düsseldorf-Unterrath nur Busse - der S-Bahnverkehr wird eingestellt. Dafür erwartet die Nutzer im Anschluss aber auch „eine barrierefreie Nutzung aller Bahnhöfe“, sagt Harry K. Voigtsberger.
Bahnsteige werden erhöht
So wird die Erhöhung der Bahnsteige einen stufenlosen Einstieg ermöglichen, die Stationen Werden und Kettwig erhalten zudem jeweils zwei Aufzüge mit Videoüberwachung, und am Haltepunkt Essen Stadtwald wird die marode Dachkonstruktion durch moderne Wetterschutzhäuschen ersetzt.
Zum Abschluss all dieser Maßnahmen steht eine Umbenennung an. Aus Bahnhof Kettwig soll dann der Haltepunkt Essen-Kettwig werden. Nicht nur für Armin Rahmann ist diese geplante Anpassung mehr als Kosmetik. Er überreichte dem Minister gestern eine Petition mit der Bitte, „es bei der alten Bezeichnung ‘Kettwig’ zu belassen, die übrigens seit Eröffnung der damaligen Ruhrtalbahn im Jahre 1873 Bestand hat“. Eine Antwort des Ministers steht noch aus.