Essen. . Ein wegen Körperverletzungsdelikten polizeibekannter Schwarzfahrer hat am Bahnhof Essen Kray Süd eine Fahrschein-Kontrolleurin bei einer Rangelei schwer verletzt. Die 42-Jährige musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Durch den Zwischenfall blieb der Regionalexpress nach Bochum am Bahnhof stehen.

Am Dienstagmorgen hat ein 33-jähriger Schwarzfahrer eine Bahnmitarbeiterin bei der Fahrausweiskontrolle so schwer verletzt, dass sie in ein Essener Krankenhaus eingeliefert werden musste. Durch Zeugen konnte der Mann bis zum Eintreffen der Bundespolizei festgehalten werden.

Der wegen zahlreicher Körperverletzungsdelikte polizeibekannte Mann fuhr ohne gültigen Ausweis im Regionalexpress von Essen nach Bochum und versuchte durch Wechsel der Abteile der Fahrausweiskontrolle zu entgehen. Als er sich am Ende des Zuges befand und durch die 42-jährige Fahrausweiskontrolleurin angesprochen wurde, konnte er nur seinen Personalausweis vorzeigen.

Durch den Zwischenfall konnte der Zug nicht weiterfahren

Als der Zug am Bahnhof Essen Kray Süd hielt, versuchte er seinen Personalausweis der Kontrolleurin aus der Hand zu reißen und den Zug zu verlassen. Die Mitarbeiterin der Bahn hielt den Ausweis jedoch fest. Nun beleidigte der gebürtige Wuppertaler die Frau und stieß sie von sich weg. Die 42-Jährige verlor ihr Gleichgewicht, stolperte über einen Reisenden und fiel zu Boden. Hierbei verletzte sie sich am Kopf und an der Hand.

Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der sich auf dem Weg zur Arbeit befand, konnte den Schwarzfahrer bis zum Eintreffen der Bundespolizei festhalten. Diese nahm ihn vorläufig fest. Zum Sachverhalt wollte er sich nicht äußern.

Durch den Zwischenfall konnte der Zug nicht weiterfahren. In der Folge entstand bei sieben Zügen eine Verspätung von 56 Minuten. Gegen den alkoholisierten Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet.