Essen. . Nach einer Messerstecherei vor dem McDonald’s-Schnellrestaurant in Rüttenscheid hat sich ein Tatverdächtiger bei der Polizei gestellt: Der 18-Jährige sprach in seiner Vernehmung von einer „Verteidigungssituation“. Das bei der Tat schwer verletzte Opfer schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
Nachdem ein 27-jähriger Essener am vergangenen Wochenende vor dem McDonald’s-Schnellrestaurant in Rüttenscheid durch einen Messerstich schwer verletzt worden ist, haben sich am Montag zwei junge Männer (18 und 20 Jahre alt) mit ihren Rechtsanwälten im Polizeipräsidium gestellt. In seiner Vernehmung äußerte sich der 18-jährige Tatverdächtige „sehr detailliert“, heißt es nach Angaben der Polizei. Der junge Mann habe „eine Verteidigungssituation“ geschildert, die zu der Tat geführt habe. Weitere Angaben zum Tathergang machte die Polizei noch nicht. Der 20-jährige Begleiter des 18-Jährigen wurde als Zeuge vernommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 18-Jährige nach der Vernehmung wegen fehlender Haftgründe nach Hause entlassen. Der verletzte 27-Jährige befindet sich weiterhin im Krankenhaus. Sein Zustand ist stabil, Lebensgefahr besteht nicht mehr.
Das Opfer, der spätere Täter und weitere Beteiligte hatten sich nach bisherigen Erkenntnissen in dem McDonald’s an der Eleonorastraße um vier Uhr morgens in der Nacht von Freitag auf Samstag eine Schlägerei geliefert. Sie wurden daher aus dem Schnellrestaurant verwiesen. Vor dem Ladenlokal stach einer der Beteiligten mit einem Messer einmal auf den 27-Jährigen ein und verletzte ihn dabei lebensgefährlich. Der Mann musste am Wochenende mit einer Notoperation gerettet werden.