Essen. . Die Essener Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche an Geldautomaten. Dabei lenken Jugendliche Bankkunden an den Automaten ab und heben verdeckt das Geld vom Konto. In Werden wurde eine 10-Jährige Opfer des Tricks, der nur wegen eines nicht ausreichend gedeckten Kontos scheiterte.

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche am Geldautomaten, bei der Jugendliche Kunden ablenken und Geld stehlen. In Werden wurde eine Zehnjährige Opfer dieses Tricks.

Zwei Jugendliche mit langen Zöpfen postierten sich im Foyer eines Geldinstitutes in Werden. Zunächst näherten sie sich einer Frau, die am Geldautomaten Banktätigkeiten erledigte. Als sie sich umdrehte und die Jugendlichen bemerkte, nahmen diese Abstand. Dann gingen sie zu einer 10-Jährigen, die von ihrem Taschengeldkonto Geld abheben wollte. Die Jugendlichen zeigten ihr einen Zettel vor und verdeckten so die Sicht auf die Tastatur. Gleichzeitig tippte eine Täterin den Betrag von 300 Euro ein. Nur weil das Taschengeldkonto des Mädchens nicht ausreichend gedeckt war, scheiterte der Diebstahl. Das Mädchen lief weinend zur Mutter, die die Polizei alarmierte. Polizisten stellten die Verdächtigen im Löwental.

Das kommt häufiger vor, warnt die Polizei: Die meist jugendlichen Täterinnen beobachten Kunden am Automaten. Sobald die Geheimzahl eingetippt wurde, lenken sie die Personen ab. Eine Komplizin tippt dann blitzschnell einen Betrag ein. Mit dem Geld aus dem Automaten flüchten die Täter.