Essen. . Gut möglich, dass Tel Avivs Stadtoberhaupt schon Ende April/Anfang Mai nach Essen reist. Erstmal aber besuchte eine Delegation aus Essen die israelische Stadt. Nun wird weiter gedacht.
Als Versprechen auf die Zukunft wertet Oberbürgermeister Reinhard Paß den viertägigen Besuch im israelischen Tel Aviv, von dem er am Sonntagabend nach Essen zurückkehrte. „Wir sind außergewöhnlich warmherzig und offen aufgenommen worden“, sagte Paß, der von Mitgliedern der verschiedenen Ratsfraktionen sowie vom Leiter der Alten Synagoge Uri Kaufmann begleitet worden war.
Essen hatte 1991 eine Partnerschaft mit der Stadt Tel Aviv begründet, die allerdings jahrelang nur auf dem Papier bestanden hatte. Er und sein israelischer Amtskollege Ron Huldai seien sich einig gewesen, „diese Vorgeschichte beiseite zu lassen und zu schauen, welche Projekte wir in Zukunft gemeinsam angehen können“, sagte Paß. Denkbar sei etwa eine engere Zusammenarbeit der beiden Universitäten.
Gegenbesuch geplant
Beeindruckt zeigte sich die Delegation vom Besuch an einer Schule, die fast ausschließlich von Flüchtlingskindern besucht wird und enorm erfolgreiche Integrationsarbeit leistet. Weitere Höhepunkte der Reise waren die Eröffnung eines neuen, spektakulären Gebäudes des Kunstmuseums sowie des „Art Weekends“ mit zahlreichen Kunstaktionen.
In Essen kann man sich schon jetzt Gedanken über ein ähnlich spannendes Programm für den Gegenbesuch machen, Ron Huldai hat bereits versprochen: „Ich komme.“ Gut möglich, dass Tel Avivs Stadtoberhaupt schon Ende April/Anfang Mai nach Essen reist.