Das neue Stadion an der Hafenstraße feiert Ende März Richtfest. Und obwohl Rot-Weiss Essen auch in der kommenden Saison in Liga 4 antreten wird, baut die städtische Grundstücksverwaltung GVE die Arena bereits so aus, dass sie höheren Ansprüchen genügt. 3,9 Millionen Euro sollen in den Ausbau von Logen, Business-Bereichen und Ausstellungsflächen fließen.
Ursprünglich wollte die GVE diese Investition zurückstellen, bis RWE mindestens in der 3. Liga spielt. RWE solle die Chance haben, durch die Vermarktung zusätzliche Einnahmen zu erzielen. In der ersten Ausbaustufe wird das Stadion nicht 9000, sondern 11.000 Zuschauern Platz bieten.
Baukosten weit überschritten
Die Investition wird möglich, weil der Rat das Eigenkapital der GVE um 4,1 Millionen Euro erhöht hat. Dass auf Beschluss des Aufsichtsrates davon nun 3,9 Millionen ins Stadion fließen sollen, stößt nicht nur auf Zustimmung: Die Linke will im Haupt- und Finanzausschuss eine rechtliche Prüfung beantragen. Die auf 31 Millionen Euro bezifferten Baukosten werden bereits um 1,1 Millionen überschritten. Mit Planungsleistungen und Grundstückskosten summieren sich die Ausgaben auf rund 43 Millionen Euro, wovon die Kosten fürs Grundstück der Stadt zukommen.
Der Vorstoß einer Fan-Initiative zum Erhalt der alten Haupttribüne läuft indes ins Leere. Der Aufsichtsrat der GVE hat sich einstimmig dagegen ausgesprochen.
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