Essen. . Wegen Ruhestörung waren Polizisten zu einem Wohnhaus in Stoppenberg gerufen worden. Dort angekommen, hatten die Beamten den richtigen Riecher. In der vierten Etage entdeckten sie mehr als 400 Cannabispflanzen sowie mehrere Tütchen mit Amphetaminen. Jetzt ermittelt die Drogenfahndung.

Die Polizei hat in Stoppenberg eine Indoor-Cannabisplantage ausgehoben. Jetzt ermittelt die Drogenfahndung. Im Nothofsbusch bewiesen Beamte der Wache Altenessen Freitagabend den richtigen Riecher. Gegen 22 Uhr wurden sie in ein Mehrfamilienhaus im Nothofsbusch in der Nähe der Twentmannstraße gerufen. Nach dem Einsatz wiesen Bewohner die Beamten auf eine Ruhestörung in den oberen Etagen hin. Schnell fanden die Beamten in der 4. Etage die Ursache des Lärms. Zusätzlich vernahmen sie den Duft verbotener Pflanzenprodukte.

Drogenspürhund

Nachdem der 25-jährige Wohnungsmieter die Türe öffnete, war den Beamten klar, das in der Wohnung nicht nur eine Haschzigarette geraucht worden war. Zahlreiche Tütchen mit mutmaßlichem Cannabis und Amphetaminen lagen zwischen dem Mieter und seinen 22- und 24 Jahre alten Besuchern. Die drei in Essen gemeldeten jungen Männer wurden auf ihre Rechte hingewiesen, bevor die Beamten, unterstützt von dem hinzukommenden Rauschgiftspürhund, die Wohnung genauer in Augenschein nahmen.

In einem speziellem Zimmer hatte der Mieter eine kleine professionelle Cannabis- Plantage angebaut. Neben dem typischen Hilfsmitteln zum Anbau und Verkauf von Marihuana zählten die unterstützenden Beamten der Kriminalwache später über 400 Pflanzen. Die Wohnung wurde polizeilich versiegelt, die Beweismittel sichergestellt. Die Festgenommenen kamen erst nach einer Vernehmung wieder auf freien Fuß. Das Rauschgiftkommissariat übernimmt die Ermittlungen.