Essen-Kupferdreh. . Weil sich Kinder und Jugendliche auf den Gleisen am Kupferdreher S-Bahnhof immer wieder in Lebensgefahr bringen, wollen Zivilbeamte der Bundespolizei das Gelände nun intensiv überwachen. Wer die Gleise als Abkürzung benutzt, muss mit einem Verwarngeld von 25 Euro rechnen.

Immer mehr Kinder und Jugendliche bringen sich am Kupferdreher S-Bahnhof in Gefahr. Wie die Bundespolizei mitteilt, kommt es dort wiederholt zu verbotenen Gleisüberschreitungen, „um einen kleinen Umweg einzusparen“. Besonders auffällig seien Übertretungen im Bereich der Prinz-Friedrich-Straße. Beamte der Bundespolizei wollen ab sofort in Uniform und in ziviler Kleidung das Gelände rund um den S-Bahnhof beobachten.

Denn: Oftmals werde die Geschwindigkeit der immer leiser werdenden Züge unterschätzt. Sonderzüge und Züge aus der Gegenrichtung seien dabei besonders gefährlich. Der Appell der Polizei an Erwachsene: die Vorbildfunktion nutzen und die Vorbeugungsmaßnahmen der Polizei unterstützen. Bei Verstoß müssen die Betreffenden mit einem Verwarngeld von 25 Euro rechnen. Wird der Bahnverkehr durch die Aktion gestört, sind unter Umständen mehrere hundert Euro fällig.

Termin mit der Polizei

Heinz-Dieter Schwarze, Bürgermeister des Bezirks VIII, steht hinter der Aktion der Polizei. Ihm selbst sind häufige Gleisüberschreitungen in dem Bereich allerdings noch nicht zu Ohren gekommen. Dennoch: „Ich werde in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung einen Ortstermin, vielleicht sogar mit der Polizei, anregen.“ Gegebenenfalls könne dann in der BV über weitere Sicherheitsmaßnahmen diskutiert werden.