"Sanierungsgebiet" kann Geld vom Bund erhalten
Kupferdreh. Eine so genannte "verfahrensrechtliche Formalie" soll nach dem Willen der Kommunalpolitiker den geplanten Umbau Kupferdrehs vereinfachen und am besten auch beschleunigen. Bislang waren die Bauprojekte wie die Hochlegung der S-Bahn-Trasse, der Neubau des Bahnhofs, die Verlängerung der Poststraße oder die Offenlegung des Deilbaches unter dem Titel "Untersuchungsgebiet Kupferdreh" zusammengefasst.
Nach einer Entscheidung des Stadtrates ist der Ortskern nun förmlich als "Sanierungsgebiet" festgelegt.
Mit dieser Umbenennung soll es dem Land als großer Kostenträger der Bauvorhaben ermöglicht werden, sich einen Teil der Gelder über eine Refinanzierung vom Bund zurückzuholen. Ob diese Bundesmittel dann aber tatsächlich fließen, ist bislang unklar.
"Der Rat hat zumindest die Grundlage gelegt", erklärt CDU-Ratsherr Norbert Schick. Eine im Vorfeld befürchtete Entwicklung vom "Stadterneuerungsgebiet zum Sanierungsfall" werde mit dieser formalen Umbenennung nicht eintreten.