Essen. . Eine Woche vor dem Start der Winter-Vorlesungszeit verzeichnet die Uni Duisburg-Essen mit 20.000 Bewerbungen rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Grund für den Anstieg sind u.a. die doppelten Abitur-Jahrgänge in Bayern und Niedersachsen.

Eine Woche vor dem Start der Winter-Vorlesungszeit verzeichnet die Uni Duisburg-Essen mit 20.000 Bewerbungen rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Grund für den Anstieg sind u.a. die doppelten Abitur-Jahrgänge in Bayern und Niedersachsen.

Rund ein Drittel mehr Bewerbungen als im Vorjahr verzeichnet die Uni Duisburg-Essen rund eine Woche vor dem Start des Wintersemesters. „Wir haben 60 000 Bewerbungen erhalten, das sind etwa 20 000 mehr als vor einem Jahr“, berichtet Ingrid Lotz-Ahrens, die Prorektorin für „Ressourcenplanung“.

Zur Einschreibung werden bis zu 8.000 Studenten erwartet

Als Grund für den deutlichen Anstieg der Interessentenzahl werden unter anderem die ersten doppelten Abiturjahrgänge in den Bundesländern Bayern und Niedersachsen ins Feld geführt. Ob auch das Ende der Wehrpflicht eine Rolle spielt, gilt derzeit als offen. Zur tatsächlichen Einschreibung werden dann etwa 5000 bis 8000 Studenten an der Hochschule erwartet – auch das sind mehr als in den Vorjahren. Die tatsächliche Entwicklung der Studentenzahl kann erst Ende Oktober festgestellt werden. Derzeit sind rund 34 000 Studenten eingeschrieben.

Die Bewerbungen verlaufen in der Regel elektronisch – einen Lebenslauf einschicken muss niemand. Weil Kandidaten sich normalerweise an mehreren Hochschulen gleichzeitig anmelden, ist der Unterschied zwischen Bewerbungen und tatsächlichen Einschreibungen so eklatant.

Studis reden Klartext

Cem (28), 8. Semester VWL:
Cem (28), 8. Semester VWL: "Am Anfang waren die Vorlesungen total überfüllt. Und manche Klausuren können nur einmal jährlich geschrieben werden, nicht einmal pro Semester. Da verliert man viel Zeit. Dafür ist die PC-Ausstattung in der Bibliothek gut." © WAZ FotoPool
Simon (30), 6. Semester WiWi:
Simon (30), 6. Semester WiWi: "Das Bachelor-Studium lässt keinen Platz für etwas anderes. Man muss kontinuierlich lernen, auch am Wochenende, auch abends. Aber ich habe es so gewollt, aus meinem früheren Beruf als Bankkauffrau wollte ich ‘raus." © WAZ FotoPool
Mneg (22), studiert Germanistik in Peking:
Mneg (22), studiert Germanistik in Peking: "Ich bin seit Herbst 2010 hier als Austausch-Studentin. Mir gefällt die Uni gut. Die meisten Kommilitonen sind nett. Also, fast alle. Am besten finde ich die Mensa, das Essen ist spitze." © WAZ FotoPool
Japeth (34), 6. Semester WiWi:
Japeth (34), 6. Semester WiWi: "Ich bin Vater einer Tochter. Ich habe sie hier an der Uni im Kindergarten. Das ist super. Wäre die Uni nicht so familienfreundlich, hätte ich nicht noch studieren können. In Kamerun habe ich früher in einer Bank gearbeitet." © WAZ FotoPool
Malte (25), studiert Primarstufe (Grundschul-Lehramt):
Malte (25), studiert Primarstufe (Grundschul-Lehramt): "Eigentlich nervt mich gar nichts an der Uni. Ich hätte ganz gern Lehramt nach dem Bachelor-/Master-System studiert, aber das fängt ja erst im Herbst an. Das Verschulte fände ich gut." © WAZ FotoPool
Jörn (23), Lehramt Sport und Mathe:
Jörn (23), Lehramt Sport und Mathe: "Ich bin froh, dass ich noch das Lehramt-Studium nach alter Art studieren kann. Ich habe mich auch extra darum bemüht, das war für die Wahl des Studienorts entscheidend." © WAZ FotoPool
Yeter (23), 6. Sem. Lehramt Germanistik:
Yeter (23), 6. Sem. Lehramt Germanistik: "Die Toiletten sind eine Zumutung. Die meisten sind sanierungsbedürftig, dreckig und kaputt. Die Türen kann man oft nicht schließen. Gut sind nur die neuen Klos im Audimax." © WAZ FotoPool
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