Essen.

Buchstäblich überrannt wurden die Organisatoren der Gourmet-Meile auf Zollverein am Samstag. An drei Tagen begrüßte man viel mehr Zuschauer, als bei der ersten Auflage in 2010.

Die zweite Gourmetmeile auf Zollverein hat die Erwartungen der Veranstalter vom Verein „Essen Geniessen“ noch weit übertroffen. Mehrere tausend Besucher ließen es sich bei den zwölf Gastronomen aus Essen und angrenzenden Städten an drei Tagen im Schatten des Doppelbock schmecken.

3000 Sitzplätze reichten kaum aus

„Der Freitag war schon sehr gut. Aber was sich am Samstag abgespielt hat, hat auch uns überrascht“, berichtet Rainer Bierwirth, Organisator des Festes und Vorsitzender von „Essen Geniessen“. Buchstäblich überrannt worden sei man beim wahrscheinlich letzten anständigen Sommertag des Jahres. 3000 Sitzplätze waren für die Besucher vorbereitet worden, dennoch wurde es am Samstag richtig eng. Stimmungsvolle Beleuchtung auf dem Gleisboulevard vor dem Ruhrmuseum sorgte an den Abenden für zusätzliches Flair auf dem Weltkulturerbe. Und für musikalische Häppchen sorgte Fernseh- und „Schote“-Koch Nelson Müller an jedem der drei Tage.

Auch der nasse Sonntag hat den Organisatoren nicht die Suppe versalzen. „In 2010 hatten wir drei Tage lang Regen. Deshalb haben wir die Meile bewusst mit weniger Anbietern bestückt, um Platz für Restaurantzelte zu schaffen“, erläutert Bierwirth. Mehr als 1500 Menschen konnten sich gleichzeitig die Gerichte, die nicht teurer als neun Euro sein sollten, trockenen Hauptes schmecken lassen.

Natürlich gab es auf dem ehemaligen Zechengelände neben den raffinierten Kompositionen der Köche auch ganz stilecht „Bergmannskost“ zu speisen. „Der Renner war das Kaninchen“, berichtet Rainer Bierwirth. Und als dies nach dem Ansturm am sonnigen Samstag ausverkauft war, konnten die Gäste immer noch auswählen aus u.a. deftigen Eintöpfen oder dem Klassiker schlechthin, der Bratwurst.

Für Engpässe bei bestimmten Speisen und am Bierwagen entschuldigt sich Bierwirth: „Das tut uns leid, wir haben damit nicht gerechnet und werden uns im kommenden Jahr darauf einstellen.“