Essen. Innerhalb weniger Tage spendeten Essener Bürger 7100 Euro für die an Leukämie erkrankte Melisa. Damit die Achtjährige jedoch rechtzeitig die lebensnotwendige Stammzellen-Transplantation bekommt, ist Eile geboten. Binnen vier Wochen müssen 100 000 Euro gesammelt werden.
Auf große Resonanz ist der Bericht unserer Zeitung über das Schicksal der krebskranken Melisa gestoßen, deren Familie binnen vier Wochen 100 000 Euro für die lebensnotwendige Stammzellen-Transplantation aufbringen muss. Bei der Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e.V. sind nach der ersten Berichterstattung innerhalb weniger Tage Spenden in Höhe von insgesamt rund 7100 Euro eingegangen.
Spender kamen persönlich vorbei
Bereits am Freitag hätten einige Essener bei der Elterninitiative persönlich Bargeld abgegeben, berichtet deren Vorstandsvorsitzende Peter Hennig. Am Montagmorgen füllte sich ebenfalls das Spendenkonto merklich. Dorthin werden nun auch 1000 Euro vom Dortmunder Lebensmittelgroßhändler Christoph Scheiding fließen. Seine in Essen wohnenden Mitarbeiter hatten vorgeschlagen, das jährliche Betriebsgrillen zu Gunsten von Melissa ausfallen zu lassen. Scheiding stimmte zu und rundete den Betrag auf.
Die Zeit drängt
Melisas Zustand ist derzeit stabil. Laut Hennig bekomme sie weiterhin Medikamente, die das Fortschreiten der Krankheit verhindern. Aber: „Wir haben nicht unendlich Zeit!” Das Mädchen aus Mazedonien muss sich in den nächsten Wochen einer Stammzellen-Transplantation im Uniklinikum unterziehen. Ist das dafür notwendige Geld in rund dreieinhalb Wochen nicht da, wird ihr Visum nicht verlängert. Hennig garantiert die Seriösität seiner Initiative und betont: „Wir sind ein eingetragener allgemeinnütziger Verein und berechtigt, Spendenquittungen auszustellen.”
Konto: Sparkasse Essen. Konto-Nr: 1 955 111. BLZ: 360 501 05. Stichwort: Melisa