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Fans des Pfingst Openair in Werden haben für den 13. Juni eine Kundgebung zum Erhalt des Festivals im Löwental angemeldet. Wird die Demo von der Polizei genehmigt, rechnen die Veranstalter mit rund 1000 Teilnehmern.
Mit einer Demo wollen Fans des Werdener Pfingst Openair „ihrem Festival“ am Pfingstmontag ein Zeichen setzen. Im Februar hatte das Jugendamt die Veranstaltung mit Hinweis auf die gestiegenen Sicherheitsanforderungen abgesagt.
Dirk Bussler, Geschäftsführer des Leo-Store und Veranstalter von „Essen Originell“, sowie Alfred Burwick, Betreiber von „Kult on Tour“, rechnen mit rund 1000 Teilnehmern - wenn die Demo stattfinden darf. Denn erst am Freitag entscheidet die Polizei über eine Genehmigung. „Wir wollen mit der Demo eine definitive Zusage für den Erhalt des Festivals erreichen“, begründet Dirk Bussler. Denn: Zwar beteuern die Verantwortlichen der Stadt, das Openair mit einem wasserdichten Sicherheitskonzept 2012 wieder auf die Beine stellen zu wollen. Eine definitive Zusage aber kann niemand geben.
Auch Stefan Schulze nicht. Er ist Vorsitzender des Rockfördervereins, der das Festival finanziell trägt und die ehrenamtlichen Helfer in der Vergangenheit koordiniert hat. „Prinzipiell begrüßen wir alle Aktionen für das Festival. An der Demo beteiligen werden wir uns aber nicht. Schließlich haben wir die Absage mit abgesegnet“, sagt Schulze.
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In einem Sicherheitskonzept, sieht er die Möglichkeit, das Festival organisatorisch neu aufzustellen und für die stetig steigende Besucherzahl zu wappnen. Zu wenige Toiletten, lange Warteschlangen an den Getränkeständen: Zuletzt war es einfach zu voll geworden im Löwental. „Deswegen bekommen wir auch positive Reaktionen. Ohne Sicherheitskonzept wäre die Veranstaltung des Festival verantwortungslos“, sagt Schulze.
Umsonst und draußen
Grundsätzlich wolle der Rockförderverein das Konzept „umsonst und draußen“ beibehalten. Inwiefern sich das finanziell umsetzen lässt, bleibt aber abzuwarten. Schließlich wird die Großveranstaltung, zu der allein 2010 rund 25 000 Musikfans nach Werden pilgerten, vor allem durch den Getränkeverkauf getragen. Einnahmen, die nun nicht fließen können.
Im Internet häufen sich mittlerweile die Solidaritätsbekundungen. Rund 500 Mitglieder hatte bis gestern allein der Facebook-Auftritt, der von Bussler und Burwick erstellt wurde. Die beiden wollen mit der Demonstration auch zurück zu den Wurzeln des Festivals. So ist geplant, statt einer Bühne einen 7,5-Tonner aufzustellen - wie zu den Festival-Anfängen in der 80ern. Neben Rednern sollen auch Bands dort eine Plattform bekommen. Von 14 bis 17 Uhr soll dann mächtig für die gesicherte Zukunft der Veranstaltung getrommelt werden.
Die rechtliche Lage und Verantwortung wird in dem Koordinierungsgespräch mit der Polizei noch zu klären sein. Denn je nach Wetterlage ist nicht absehbar, wie viele Menschen tatsächlich kommen. Schließlich ist die Fläche neben der Ruhr öffentlich und damit für jeden nutzbar.