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Früher als Geheimtipp gehandelt, hat sich das Pfingst-Open-Air zur Massen-Veranstaltung entwickelt. Polizei und Veranstalter sprechen von „weit mehr als 25.000 Besuchern“. Das machte sich vor allen in Bussen und Bahnen bemerkbar.

Von Geheimtipp kann beim Pfingst-Open-Air in Werden längst keine Rede mehr sein: „Am Montag sind wir an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen. Mehr Besucher dürfen es nicht werden“, sagte Gerd Dubiel, Hauptverantwortlicher des Essener Jugendamts. Das Ausweichen auf eine andere Fläche schließt er für die Zukunft aber aus: „Es ist ja vor allem das Flair im Löwental, das die Veranstaltung so reizvoll macht.“ Von weit mehr als 25.000 Besuchern sprechen Veranstalter und Polizei, der Rekord von 2009 wurde noch einmal geknackt.

Das machte sich vor allem an den Bahngleisen und Bussteigen bemerkbar. Obwohl die S6 pro Stunde zwei mal mehr als üblich fuhr, war der Andrang riesig. „Wir haben mit den Sonderfahrten das Optimum erreicht. Mehr Züge können wir nicht einsetzen, ohne den gesamten Fahrplan durcheinander zu bringen“, sagte VRR-Sprecherin Sabine Tkatzik. Bei den Bussen sieht Dubiel jedoch noch „Luft nach oben“. Für die nächste Veranstaltung müsse man mit der Evag über den Einsatz von Sonderbussen nachdenken.

Die Polizei zog eine positive Bilanz. Für die Größenordnung sei es relativ ruhig gewesen, sagte Sprecher Raymund Sandach. Nur gegen 21.30 Uhr wurde es einmal brenzlig, als ein Wellenbrecher vor der Hauptbühne den Geist aufgab. Dank eines Provisoriums konnte die Veranstaltung jedoch weiterlaufen.