Essen.
Nach diversen Karnevalsveranstaltungen, Martinszügen und Stadtfesten fällt nun auch das Pfingst Open-Air in Werden den erhöhten Sicherheitsanforderungen nach der Loveparade zum Opfer. Die Genehmigung könne nicht rechtzeitig erteilt werden, heißt es.
Die nach der Loveparade in Duisburg erheblich gestiegenen Sicherheitsanforderungen machen nun auch den Veranstaltern des Pfingst-Open-Air im Werdener Löwental einen Strich durch die Rechnung. Derzeit werde gemeinsam mit Experten von Feuerwehr, Polizei sowie Sicherheits- und Rettungsdiensten an einem umfassenden Sicherheits- und Brandschutzkonzept gearbeitet. Da dessen Planung und Genehmigung aber frühestens Mitte des Jahres vorliege, könne das Festival nicht mehr rechtzeitig genehmigt werden, teilte Jugenddezernent Peter Renzel mit.
Das vom Jugendamt organisierte Pfingst-Open-Air hatte im vergangenen Jahr mit weit über 25.000 Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung zu einem der beliebtesten Festivals im Ruhrgebiet etabliert. Das Konzept „umsonst und draußen“ gepaart mit Bandgrößen wie Soulfly oder Kreator kommt an. Die Absage für dieses Jahr trifft Essener Musikfans besonders hart: Schließlich hatte auch das Devilside erst kürzlich seinen Umzug nach Oberhausen vermeldet. Das Jugendamt aber setzt andere Maßstäbe: „Die Sicherheit der Jugendlichen hat absolute Priorität“, sagte Renzel. Er sei zuversichtlich, dass das Jugendfestival 2012 wieder wie gewohnt über die Bühne gehen könne.