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Grüne, Linke und Privatinitiativen rufen angesichts der Katastrophe in Japan am Montag zu mehreren Mahnwachen in der Innenstadt auf. Damit soll den Opfern gedacht und auf die Gefahr von Atomkraftwerken aufmerksam gemacht werden.
Angesichts des Atomunglücks in Fukushima und der verheerenden Naturkatastrophe in Japan rufen Grüne, Linke und private Initiativen am Montag in der Essener Innenstadt zu mehreren Mahnwachen auf. Grüne und Linke planen für 16 Uhr eine Mahnwache am Willy-Brandt-Platz. Von dort aus geht es zum RWE-Turm, wo den zahlreichen Opfern der Naturkatastrophe gedacht wird. Zeitgleich wollen die beiden Parteien ein Zeichen setzen, die Entscheidung zur Verlängerung der Atomlaufzeiten in Deutschland zurückzunehmen. „Atomkraftwerke müssen so schnell wie möglich abgeschaltet werden“, fordert Joachim Drell, Kreisgeschäftsführer der Grünen.
Bundesweit ruft die Anti-Atom-Initiative um 18 Uhr zu Mahnwachen auf. Martin Arnold von der Deutschen Stiftung Friedensforschung will von 18 bis 19 Uhr eine „Fukushima-Schweigestunde“ vor dem RWE-Turm an der Rellinghauser Straße abhalten. „Fukushima ist von Menschen gemacht. Wir können für unsere Meinung einstehen ohne laut zu werden. Fukushima-Schweigestunde sagt genug“, heißt es unter anderem in dem Aufruf Arnolds. Zeitgleich ruft außerdem eine Privatinitiative auf dem Kennedy-Platz zum Gedenken an die Opfer auf.