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Ein herrenloser Schäferhund hat am Wochenende in Rüttenscheid einen Terrier getötet und ist auf einen 15-Jährigen losgegangen. Der Junge erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei ermittelt gegen den inzwischen ermittelten Halter.

Ein herrenloser Schäferhund hat am Samstagmorgen in Rüttenscheid Angst und Schrecken verbreitet: Das Tier ging an der Paulinenstraße auf einen kleineren Artgenossen los und biss ihn vor den Augen der entsetzten Halterin tot. Als sich der Terrier nicht mehr regte, nahm der aggressive Vierbeiner ohne zu zögern einen weiteren Hund auf der anderen Straßenseite ins Visier. Verzweifelt versuchte das 15-jährige Herrchen seinen Liebling vor den Zähnen des Angreifers zu schützen. Er nahm das panische Tier auf den Arm und wurde dabei selbst verletzt, berichtete die Polizei auf Nachfrage.

Polizei ermittelt

Der Schüler, der seinen Hund retten konnte, soll mit leichten Blessuren davongekommen sein. Sein Tier kam mit dem Schrecken und ein paar Schrammen davon. Die Polizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den inzwischen ermittelten Halter des Schäferhundes. Der 54-Jährige aus Altenessen gab gegenüber der Polizei an, dass ihm das Tier an der Kronprinzenstraße entlaufen sei. „Eine wohl glaubwürdige Angabe“, sagte Polizeisprecher Lars Lindemann gestern. Zeugen meldeten sich zuvor auf der Leitstelle, weil sie in der Nähe der Innenstadt einen freilaufenden Schäferhund gesichtet hatten.

Nach der tödlichen Attacke auf den Artgenossen in Rüttenscheid wurde der Vierbeiner von Kräften des Ordnungsamtes und der Polizei eingefangen und ins Tierheim an der Grillostraße gebracht. Die Einsatzkräfte berichteten, dass sich der Hund ihnen gegenüber völlig friedlich verhalten hat. Was mit dem Beißer passiert, ob er seinem Halter zurückgegeben wird, ist noch völlig offen. Das Ordnungsamt wird den Zwischenfall überprüfen.