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Blüht die „Oase“ wieder auf? Einer der Interessenten, die unlängst einen Blick in das geschlossene Spaßbad in Frohnhausen geworfen haben, hegt offenbar ernstere Absichten. Das Unternehmen will das Bad sogar kaufen.

Das Unternehmen s.a.b. Nord hat dies inzwischen in einer schriftlichen Absichtserklärung, einem so genannten Letter of Intent gegenüber der Bäderverwaltung bekräftigt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Friedrichshafen am Bodensee hat sich auf den Bau und Betrieb von Schwimmbädern spezialisiert und Tritt dabei auch als Partner der öffentlichen Hand auf. Die „Oase“ will s.a.b nicht als Public-Private-Partnership-Modell betreiben, sondern gleich komplett übernehmen. „Wir wollen das Bad nicht pachten, sondern kaufen“, betont Henrick Köhler, Geschäftsführer der s.a.b. Nord GmbH, ohne sich zu den Preisvorstellungen zu äußern. Die Stadt hat das Bad mit 2,7 Millionen Euro verbucht.

Köhler will nach eigenen Worten aus der „Oase“ eine Wasserwelt für Kinder machen. Eine Erweiterung komme nicht infrage. Dafür fehlt es an Platz. Mit der Konkurrenz im Spaßbadsektor könne eine Kinderwasserwelt nicht mithalten. Wie will s.a.b schaffen, was der Stadt nie gelungen ist - das Bad wirtschaftlich zu betreiben? Köhler baut auf geringere Betriebskosten. Durch eine geringere Wassertiefe ließen sich erhebliche Energiekosten einsparen. Die Sport- und Bäderbetriebe hatten zuletzt pro Jahr 500 000 Euro an Betriebskosten aufwenden müssen, ohne Personal. Die Absichtserklärung von s.a.b werde geprüft, heißt es vorsichtig.