Essen.

Die Stadt will die Betreuung der 27 000 Langzeitarbeitslosen und ihrer Familien ab 2012 in eigene Hände nehmen und sich beim Land als Optionskommune bewerben. Allerdings lässt sich die Stadt noch ein Hintertürchen offen.

Der Vorschlag der Verwaltung fand gestern im Stadtrat die notwendige Zweidrittel-Mehrheit. Allerdings lässt die Stadt sich auf Antrag von SPD, CDU, Grünen, FDP und EBB ein Hintertürchen offen: Im Frühjahr 2011 wird der Rat prüfen, ob die Rahmenbedingungen noch die gleichen wie heute sind. Es geht ums Geld. Noch zahlt der Bund der Arbeitsvermittlung 80 Millionen Euro pro Jahr. Während die Verwaltung sich vom Optionsmodell Spielraum für „Kreativität und Vielfalt“ verspricht, warnt die Linke vor dem Finanzrisiko.