Essen. .

Ersatzlos gestrichen wurden die zugesagten 2,43 Millionen Euro für die Sanierung des Bahnhofes Kray-Süd; das Geld wird stattdessen am Bahnhof Hagen verbaut. Der Krayer Bahnhof soll sukzessive aufgegeben werden.

Geplant war, noch in diesem Jahr mit Neu- und Umbauarbeiten zu beginnen. Finanziert worden wären die Maßnahmen aus dem Paket der „Modernisierungsoffensive 2“ (Mof2) von Land, Bund und Bahn AG. Die Entscheidung über die Umverteilung passierte bereits den Landtag, wovon Essens Politiker nur durch Zufall bei einem Ortstermin erfuhren.

Langes Warten auf den Rhein-Ruhr-Express

Die Begründung für die Umverteilung der Mittel: „Bei Realisierung und Inbetriebnahme des Rhein-Ruhr-Express (RRX) wird der Haltepunkt Essen-Kray Süd aufgelassen“, teilt der Verkehrsverbund Rhein Ruhr mit. Wann der RRX kommt, der Kray nicht ansteuern wird, ist laut Auskunft von Peter Kummer, Sprecher des Landes-Verkehrsministeriums, ungewiss. Zunächst müsse man Planungsrecht schaffen. Mittel- bzw. langfristig seien für den RRX keine Mittel im Haushalt budgetiert, so Kummer.

Mit Inbetriebnahme des RRX soll darüber hinaus die RB40 einen neuen Streckenverlauf bekommen, statt wie derzeit über Kray würde die Bahn dann über Steele nach Bochum/Hagen rollen und der Bahnhof Kray geschlossen werden.