Wattenscheid. .

Neue Entwicklungen zum Projekt Rhein-Ruhr-Express (RRX) begrüßt die UWG: Habe es 2007 noch so ausgesehen, dass Wattenscheid kein Haltepunkt werden würde, werde künftig jeder zweite RRX am Bahnhof Wattenscheid halten.

Die Deutsche Bahn habe mitgeteilt, dass die Führung der Linien des RRX und des Fernverkehrs auf den gleichen Gleisen zwischen Duisburg und Dortmund nur möglich sei, wenn die RE 16 und RB 40 auf die S-Bahn-Gleise verlegt würden, so die UWG. Nun sei entschieden worden, dass als Kompensation künftig der Halt jedes zweiten RRX in Wattenscheid aufgenommen werden könne. Zudem sei ein Halt der Linien RE 16 und RB 40 in Höntrop künftig möglich.

„Glücklicherweise scheinen sich auch die Befürchtungen vom Beginn dieses Jahres zur Aufgabe des kostenintensiven Projekts RRX zerschlagen zu haben“, erklärt UWG-Vorsitzender Klaus-Peter Hülder. „Wie die Verwaltung mitteilt, haben der Ministerpräsident, der Bundesverkehrsminister, der Vorstandsvorsitzende der Bahn AG sowie der NRW-Verkehrsminister bei einem Spitzentreffen entscheidende Weichenstellungen für den RRX vorgenommen.“

Die Planfeststellungsverfahren, so die UWG würden abschnittsweise durchgeführt. Begonnen werde Anfang 2011 mit dem Teilabschnitt Köln-Leverkusen, die Abschnitte Dortmund-Bochum und Bochum-Essen folgen. Die UWG begrüßt die neue Entwicklung, da sie dem Fahrgastaufkommen am Bahnhof Wattenscheid entspreche. Gleichwohl müsse die Diskussion beobachtet werden, um „Adjustierungen“ zum Nachteil der vielen Schüler und Berufspendler zu vermeiden.