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Niedrige Zinsen und die Inflationsangst bescherten den Immobilien-Vermittlern der Sparkasse 2009 ein Rekordjahr. Insgesamt wurden Häuser und Wohnungen im Wert von 68 Millionen Euro an den Mann gebracht.
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Historisch niedrige Zinsen und die Angst vieler Menschen vor einer Inflation bescherten dem Immobilien-Center der Sparkasse im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis. Die Kundenberater konnten Häuser und Eigentumswohnungen im Gesamtwert von 68 Millionen Euro an den Mann bringen. Im Vergleich zu 2008 entspricht dies einem Plus von 50 Prozent. Die Einschätzung, wonach Menschen ihr Geld „in Steine“ investieren, habe sich bewahrheitet, bilanzierte Sparkassen-Vorstand Volker Behr beim Rückblick auf das zurückliegende Geschäftsjahr.
Insgesamt konnten die Immobilienberater 351 Objekte vermitteln, im Jahr 2008 waren es 258. Besonders gefragt waren einmal mehr Einfamilienhäuser mit einem Anteil von 51 Prozent, gefolgt von Eigentumswohnungen mit 28 Prozent und Mehrfamilienhäusern mit 15 Prozent. Die Käufer bevorzugten dabei Neubauten, deren Anteil lag bei 58 Prozent.
Auch 2010 gutes Immobilienjahr
Die Preise erwiesen sich auch 2009 als stabil. Ein- und Zweifamilienhäuser wurden zwischen 200 000 und 300 000 Euro gehandelt, Eigentumswohnungen wechselten für Preise zwischen 100 000 und 200 000 Euro den Besitzer. Auch 2010 zeichnet sich ein gutes Immobilienjahr ab. Im ersten Halbjahr konnte die Sparkasse Immobilien im Wert von 35 Millionen Euro verkaufen. Sollte sich dieser Trend bestätigen, wäre es das zweite Rekordjahr in Folge.
„Befeuert“ werde diese Entwicklung vor allem von „extrem günstigen Zinsen“. Aktuell bewegt sich der Zinssatz über eine Laufzeit von zehn Jahren um drei Prozent. „An günstigere Sätze kann ich mich in unserem Haus nicht erinnern“, so Behr. Weil aber niemand weiß, wann solch rosige Zeiten für Häuslebauer enden, rät die Sparkasse vor allem jungen Familien, zu Tilgungen von rund zwei Prozent; ein Prozent, wie sonst üblich, seien nicht genug.
Zahlungskräftige Kunden hat Hochtief im Blick. Ab Frühjahr 2011 will der Konzern mit dem Bau von 50 Eigentumswohnungen im Universitäts-Viertel am Berliner Platz beginnen. Die Wohnungen werden für Quadratmeterpreise zwischen 2300 und 2900 Euro gehandelt und werden ab dem kommenden Wochenende vermarktet.