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5,1 Millionen Euro hat die Stadt hat im Jahr 2009 an Knöllchen bei Parkverstößen und Tempoüberschreitungen eingenommen. 10 000 Fahrzeuge wurden in diesem Zeitraum abgeschleppt - etwas weniger als im Jahr zuvor.
Rüdiger Wittkat, Leiter der Verkehrsüberwachung im Ordnungsamt, berichtet von einem wachsenden Mangel an Einsicht bei einem Teil der Falschparker. „Die schweigende Mehrheit findet es gut, dass wir den Verkehr überwachen. Die sagen, wenn wir sie ansprechen: Pech gehabt, ihr habt mich erwischt.“ Aber die Verkehrsaufseher träfen bei einer „rabiaten Minderheit“ von Parksündern auf keinerlei Verständnis. „Mit diesen Verkehrsteilnehmern müssen wir immer mehr Diskussionen führen. Viele zeigen keinerlei Einsicht, selbst wenn sie auf Behindertenparkplätzen stehen oder Einfahrten zuparken.“
230 000 Knöllchen für Parkverstöße haben die Verkehrsaufseher 2009 geschrieben, die weitaus meisten davon (140 000) in der Innenstadt. Der Rest verteilt sich im Wesentlichen auf die Mittelzentren Rüttenscheid, Borbeck und Steele.
Sechs bis sieben Prozent der Fahrzeuge auf der A40 sind zu schnell
In schwereren Fällen hat die Verkehrsbehörde mit ihren 80 Verkehrsaufsehern für Parksünder 48 000 Bußgelder verhängt, weitere 30 000 für deutliche Tempoüberschreitungen.
Die Überwachungsanlagen auf der A 40, die vier städtischen Radarwagen und die „wettergeschützte Einsatzeinrichtung“, im Volksmund besser als „Blitzertonne“ bezeichnet, überwachen im Jahr rund zehn Millionen Fahrzeugbewegungen. 6 bis 7 Prozent der gemessenen Wagen sind zu schnell; Wittkat spricht von einer „Grundübertretungsquote“ Nicht alle bekommen jedoch nach dem Blitzen Post von der Stadt. Gut zehn Prozent der Verstöße werden nicht weiter verfolgt, weil sie nach Ansicht der Verkehrsüberwachung nicht hieb- und stichfest sind. Gründe können fehlende Daten von der Temposteuerungseinheit sein, Messfehler oder ein Streifenwagen, der durchs Bild fährt.