Essen. 2025 gibt es eine rauschende Ballnacht in Essen. Prominente Gäste werden in der Philharmonie erwartet. Auf dem Programm steht auch eine Premiere.

Rund 400 Bälle werden pro Jahr in der Walzerstadt Wien gefeiert. In Essen ist die Quote nicht ansatzweise so hoch. Doch der Philharmonische Ball entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte. im Jahr 2020 wurde die Tradition nach mehrjähriger Unterbrechung wieder neu belebt. 2023 gab es trotz Coronanachwehen eine Fortsetzung, die so erfolgreich war, dass es diesmal nach nur zweijähriger Pause eine Wiederauflage dieses gesellschaftlichen Großereignisses geben soll. Am 8. Februar 2025 trifft man sich wieder im festlichen geschmückten Ballsaal der Essener Philharmonie. Der Karten-Vorverkauf ist gestartet.

Die Tanzfläche war niemals leer: Der Philharmonische Ball wurde 2023 zum gesellschaftlichen Großereignis. Für 2025 hoffen die Veranstalter auf eine ebenso große Resonanz.
Die Tanzfläche war niemals leer: Der Philharmonische Ball wurde 2023 zum gesellschaftlichen Großereignis. Für 2025 hoffen die Veranstalter auf eine ebenso große Resonanz. © Philharmonie Essen | Volker Wiciok

Auf die rund 2000 Gäste wartet ein hochkarätiges Programm mit schon bekannten und neuen Gästen. Neben dem Großen Wiener Ballorchester und der Bigband von Wolfgang Streubl, die das Publikum wieder bis tief in die Nacht auf die Tanzfläche locken sollen, geben sich auch die Tanzprofis ein Stelldichein. Erwartet werden die vielfachen Deutschen Weltmeister und Profi-Coaches der RTL-Tanzshow „Let‘s Dance“, Renata und Valentin Lusin. Das Aalto-Ballett und die Essener Philharmoniker sind ebenfalls zur Stelle. Und bei einer Quadrille, dem traditionellen französischen Gruppentanz, können sich die Besucherinnen und Besucher im anmutigen Gleichschritt üben.

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Mit der Luftakrobatin Nataliia Vorona schnuppert die Philharmonie erstmals sogar Varieté-Luft - und zwar hoch unter der Decke des Alfried-Krupp-Saals. Dazu kann man sein Glück an Black-Jack- und Roulette-Tischen versuchen, die die Spielbank Hohensyburg mit nach Essen bringt. Für Philharmonie-Intendantin Marie-Babette Nierenz ein Beleg dafür, dass das Organisationsteam im Konzerthaus wirklich manches möglich macht. „So vielfältig wie Essen ist auch dieser Ball.“ Den Abend moderiert dabei kein Geringerer als Star-Geiger und Publikumsliebling Daniel Hope.

Die Essener Philharmoniker sind natürlich mit dabei: Das Orchester eröffnet den Ball unter Leitung des amtierenden Generalmusikdirektors Andrea Sanguineti. Hier ein Bild aus dem Jahr 2023 mit Vorgänger Tomas Netopil.
Die Essener Philharmoniker sind natürlich mit dabei: Das Orchester eröffnet den Ball unter Leitung des amtierenden Generalmusikdirektors Andrea Sanguineti. Hier ein Bild aus dem Jahr 2023 mit Vorgänger Tomas Netopil. © Philharmonie Essen | Volker Wiciok

Dass der Philharmonische Ball in Essen nicht nur auf viele Geschmäcker, sondern auch auf unterschiedliche Gehaltsklassen zugeschnitten ist, ist auch für Oberbürgermeister Thomas Kufen als Schirmherr ein wichtiges Argument. Das Tanz-Event sei ein Ereignis, „das die Stadtgesellschaft auch in schwierigen Zeiten zusammenbringt“, zudem ein Ausdruck von gelebtem Bürgerstolz, aber „nicht überdreht, nicht überkandidelt“, findet Kufen. Zudem helfe jedes gekaufte Ticket auch dem guten Zweck, denn der finanzielle Erlös des Philharmonisches Balles geht an das Educationprojekt „Musik kommt um die Ecke“ der Essener Philharmoniker. 50.000 Euro kamen zuletzt für die Aktion zusammen, die Kindern aus überwiegend sozial benachteiligten Essener Stadtteilen die Begegnung mit (klassischer) Musik ermöglicht.

Ihr Einsatz bitte: Die Spielbank Hohensyburg bringt wieder die Black-Jack- und Roulette-Tische mit nach Essen.
Ihr Einsatz bitte: Die Spielbank Hohensyburg bringt wieder die Black-Jack- und Roulette-Tische mit nach Essen. © Sven Lorenz/Philharmonie Essen | Sven Lorenz
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Der Ball sei „eine super Sache, auch finanziell“, betont Fritz Frömming, Geschäftsführer der Theater und Philharmonie (TuP). Die Hälfte der Kosten würden durch den Tickerverkauf gedeckt (die günstigen Flanierkarten gibt es für 75 Euro, die teuersten Tischkarten kosten im Alfried-Krupp-Saal 220 Euro). Neben der Allbau GmbH und der Merkur Spielbank Hohensyburg als Premiumpartner sowie der FUNKE Mediengruppe als Medienpartnerin sorgen rund 20 Sponsoren und Partner für das Gelingen der feierlichen Großveranstaltung, nicht nur finanziell, sondern auch kulinarisch und künstlerisch.

Philhamonischer Ball in Essen: Rauschende Ballnacht mit Walzer und Lindy Hop

Wer sich mit Canapés oder Currywurst, Champagner oder Stauder-Pils gestärkt hat, ist danach schließlich auch selber auf der Tanzfläche gefragt. Für den richtigen Walzerschwung bietet die Tanzschule Lenz vorab Auffrischungskurse an. Wer sich unter der Discokugel wohler fühlt, ist im RWE-Pavillon bei DJ Tereza gut aufgehoben. Und die Lindy-Hop-Szene trifft sich wieder zum mitreißenden Sound der Swingin‘ Hermlins im Allbau-Festsaal. „Wir unterstützen gerne Events, die über die Stadtgrenzen hinaus strahlen“, sagt Allbau-Sprecher Wolfgang Remy.

Das kosten die Ball-Tickets

Die Flanierkarten gibt es für 75 Euro. Mit diesen Karten erhält man Zugang in alle Säle (die Kapazität im Alfried Krupp Saal ist begrenzt), es gibt aber keine festen Sitzplätze. Freie Sitzgelegenheiten werden dafür in den Foyers zur Verfügung stehen.

Tischkarten auf der Panoramaebene kosten 120 Euro, im RWE Pavillon sind die Tischkarten für 150 Euro erhältlich. Wer im großen Alfried Krupp Saal an den festlich geschmückten Tafeln Platz nehmen möchte, zahlt 220 Euro.

Der Vorverkauf startet am 24. April 2024, 10 Uhr. Die Tischkarten können dann im TuP-Ticket-Center (II. Hagen 2), unter Tel. 02 01 81 22-200 und per E-Mail unter tickets@theater-essen.de erworben werden. Flanierkarten sind auch online unter www.theater-essen.de erhältlich.

Weil der Ball im Ruhrgebiet einzigartig ist, sei die Resonanz der auswärtigen Gäste groß, sagt Philharmonie-Intendantin Marie-Babette Nierenz. „So was Schönes gibt es in anderen Städten nicht“, höre sie oft. Gut möglich, dass der Philharmonische Ball künftig also regelmäßig im Zwei-Jahres-Rhythmus über die Bühne geht. „Wenn Essen Lust auf einen Ball hat, dann gibt es auch einen Ball“, sagt die Philharmonie-Chefin.

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