Essen. Eine 67-Jährige hat sich im Schellenberger Wald schwer verletzt. Ein neues Vehikel als Vorhut erkundete die Befahrbarkeit bis zur Unfallstelle.
Bei der Rettung einer schwerverletzten Spaziergängerin (67) im Schellenberger Wald hat die Feuerwehr Essen erstmals ein sogenanntes All-Terrain-Vehicle (ATV) eingesetzt. Mit dem Spezialfahrzeug erkundeten die Einsatzkräfte am Sonntagmittag das mutmaßlich unwegsame Gelände, um die genaue Unglücksstelle auszumachen und zu prüfen, ob der Weg dorthin kompatibel für einen Rettungswagen war.
Der Vorhut auf der Spur erreichte der RTW schließlich sein Ziel. Die Essenerin, die unglücklich umgeknickt und gestürzt war, wurde nach medizinischer Versorgung in eine Klinik transportiert. Mit Hilfe eines Zusatzmoduls wird es in Zukunft aber auch möglich sein, Verletzte direkt mit dem ATV aus dem Wald zu retten, um sie dann auf einer befestigten Straße an den Rettungswagen zu übergeben. Die Feuerwehr hat das neue Gerät angeschafft, um bei möglichst vielen Gefahrenlagen mit unterschiedlichster Topographie und Bodenbeschaffenheit schnell am Einsatzort sein zu können.
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„Als erstes Fazit lässt sich feststellen, dass die volle Geländefähigkeit des All-Terrain-Vehicles Einsatzbereiche abdeckt, die mit konventionellen Fahrzeugen nicht erreichbar wären“, sagte Feuerwehrsprecher Christian Schmücker am Montag. Zur Zeit werden unterschiedlichste Örtlichkeiten in Essener Wäldern und entlang der Ruhr inspiziert, um am Ende ein stadtweites Konzept zu erstellen, wo der Einsatz des roten Wald- und Wiesenläufers Sinn macht. Inklusive einer speziellen Feuerwehrausstattung hat das Vehikel 48.000 Euro gekostet.
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