Essen. Die Essen Marketing GmbH verspürt ein „wahrnehmbares Interesse“ an derEinkaufsstraße. Expandierende Kette „Cinnamood“ übernimmt Ladenlokal

Der Einzelhandel in Essen muss kämpfen, um sich gegen die Konkurrenz durch den Online-Handel zu behaupten. Die Limbecker Straße, einst beliebteste Einkaufsstraße der Stadt, hat einen besonders schweren Stand. Doch nun sieht die Essen Marketing GmbH (EMG) Anzeichen für Optimismus. Die Ansiedlung des stark expandierenden Unternehmens „Cinnamood“ stehe repräsentativ für das „wahrnehmbare Interesse“ am Standort Limbecker Straße, frohlockt die EMG.

Zimtschnecken in jeglichen Variationen sind es, die das Stimmungsbild aufhellen sollen. „Cinnamood“, 2022 in Köln gegründet, übernimmt das Ladenlokal auf der Limbecker Straße 47-49. Zuvor hatte sich dort unter anderem ein Corona-Testzentrum befunden. Die Bezeichnung „Cinnamood“ leitet sich ab aus dem englischen Wort Cinnamon für Zimt.

EMG-Citymanagerin hebt die Wirkung des Landes-Förderprogrammes hervor

„In den vergangenen zwei Jahren haben sich im Rahmen des Landes-Förderprogramms einige Konzepte auf der Limbecker Straße angesiedelt und dadurch den notwendigen Veränderungsprozess dieser Straße weiter vorangetrieben“, sagt Svenja Krämer, Citymanagerin der EMG. Auch wenn nicht alle Konzepte geblieben seien, sei die Haupteinkaufsstraße wieder stärker ins Bewusstsein als möglicher lukrativer Standort gebracht worden.

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Mit dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren Nordrhein-Westfalen“ habe Essen auch in den nächsten Jahren die Möglichkeit, Ladenlokale in der Innenstadt anzumieten und für nur rund 20 Prozent der Altmiete unterzuvermieten. Essen erhält 1,2 Millionen Euro für seine gebeutelte Innenstadt.

Elf Ladenlokale in zweieinhalb Jahren angesiedelt

Für interessierte Einzelhändler, Gastronomen, Kultur und Freizeiteinrichtungen aber auch soziale und nachbarschaftliche Initiativen ergebe sich die Chance, sich für eine geringe Miete in einer 1A-Lage anzusiedeln und sich dort so zu etablieren, dass sie auch nach dem Förderzeitraum weiterbestehen können.

Im Rahmen des Vorläuferprogramms „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW“, das Ende 2023 ausgelaufen war, waren insgesamt elf Konzepte gefördert worden. Fünf davon sind über die Förderung hinaus geblieben: Mea Living, l´italiano, The Outleter, Think Twice und Lindt. Allerdings wird der Edelchocolatier sein Geschäft wohl nach Ostern schließen.

Wer vom aktuellen Förderprogramm profitieren möchte, wendet sich an die EMG unter der Telefonnummer 0201 88 720 45 oder der E-Mail-Adresse innenstadt@emg.essen.de und erhält dann ein Bewerbungsformular. Danach entscheide eine Jury anhand festgelegter Kriterien über die Förderfähigkeit des Konzepts. Sollte diese gegeben sein, helfe die EMG mit bei der Suche nach dem passenden Ladenlokal. Gefördert würden bis zu 300 Quadratmeter über eine Laufzeit von maximal 24 Monaten.

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