Essen. Das teilmobil einsetzbare Gerät soll jeweils über mehrere Tage die Geschwindigkeit an bestimmten Stellen im Stadtgebiet überwachen, so die Stadt.

Das Ordnungsamt der Stadt Essen hat am 1. Februar einen so genannten Enforcement-Trailer, auch bekannt als Blitzer-Anhänger, in Betrieb genommen. Mit dem teilmobil einsetzbarem Gerät seien nun neue Überwachungsmöglichkeiten des Autoverkehrs möglich. Die Stadt hatte im vergangeenen Jahr bereits angekündigt, dass sie die Jagd auf Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, verstärken will.

Ein Vorteil der neuen Überwachungsanlage sei, „dass sie an bestimmten Stellen im Essener Stadtgebiet mehrtägig zum Einsatz kommen kann und keine großen personellen Ressourcen bindet“, so die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Dabei bleibe sie rund um die Uhr bereit und ermögliche Geschwindigkeitsmessungen auch zu Zeiten außerhalb des planmäßigen Regelbetriebes.

Trailer wurde zunächst für 24 Monate angemietet

Der Enforcement-Trailer sei von der Stadt Essen für vorerst 24 Monate angemietet worden, hieß es. Die Leasingkosten sollen pro Jahr knapp 100.000 Euro betragen. Im Regelfall amortisieren sich die Kosten für solche Anlagen wegen der vielen Temposünder sehr schnell. Das gilt erst recht seit die Bußgelder für zu hohe Geschwindigkeiten vor einigen Jahren bundesweit erheblich angehoben, in der Regel sogar verdoppelt wurden.

„Die Erfahrungen im Einsatz bilden anschließend die Grundlage für zukünftige Überlegungen hinsichtlich eines möglichen weiteren Ausbaus der Überwachungsmöglichkeiten des Ordnungsamtes“, heißt es in der Mitteilung weiter. In Rede stand zuletzt auch die Anschaffung eines weiteren Radarwagens, dessen Betrieb allerdings personalintensiv ist. Für die Überwachung der Einhaltung geltender Geschwindigkeitsbegrenzungen standen bislang sechs mobile Einsatzfahrzeuge und sechs stationäre Überwachungsanlagen zur Verfügung.

Ergänzend erklärte die Stadt, man arbeite permanent an Konzepten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Essener Stadtgebiet. Laut Statistik einer Rechtsanwaltskanzlei, die vor einem Jahr für Aufsehen sorgte, allerdings nicht unwidersprochen blieb hat Essen im Vergleich mit anderen Städten relativ wenige Überwachungsanlagen.

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