Essen-Altenessen. Die Stadtwerke haben an der Zeche Carl in Altenessen eine Baustelle errichtet. Der Sprecher erklärt, warum dafür auch ein Schilderwald nötig ist.
Achtung Huckel, Achtung Radfahrer, Fußweg hier, Durchfahrt verboten dort, Stop: Im Bereich der Zufahrt zur Zeche Carl in Altenessen (Wilhelm-Nieswandt-Allee) wird gebaut und das ist unübersehbar aufgrund von etwa zwei Dutzend Straßenschildern, die angeben, wer sich dort wie zu verhalten hat. Roy Daffinger, Sprecher der Stadtwerke erklärt, woran die Stadtwerke dort arbeiten.
Mit welchen Arbeiten ist das Team der Stadtwerke an der Zeche Carl beschäftigt?
Wir bauen derzeit einen neuen Entwässerungskanal auf einer Länge von rund 50 Metern von der Einmündung der Wilhelm-Nieswandt-Allee parallel zur Bahntrasse bis zum Förderturmhaus. Begonnen haben wir am 13. November 2023. Am 22. Dezember hat sich die ausführende Firma in die Betriebsferien begeben. Eigentlich sollten die Arbeiten schon weiterlaufen, allerdings haben uns der Frost sowie krankheitsbedingte Ausfälle einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Tätigkeiten mussten eine Weile ruhen.
Welche Arbeiten wurden bereits erledigt?
Zunächst mussten wir eine provisorische Radwegumfahrung parallel zum Parkplatz im Grünstreifen neben dem Radweg erstellen. Dies hat rund eineinhalb Wochen gedauert. Bislang haben wir rund die Hälfte der Leitungen unter die Erde gebracht und auch in Betrieb genommen
Welche Arbeiten stehen noch an?
Wenn alle Leitungen verlegt sind, müssen wir noch die alten Schächte ein Stück zurückbauen. Anschließend werden Schächte und die alten Leitungen verdämmt. Danach erfolgt die Oberflächenwiederherstellung, Rückbau der Radumfahrung sowie der Rampe am Parkplatz.
Baustelle an Essener Zeche Carl soll im Februar abgeschlossen werden
Wann soll die Baustelle beendet werden?
Wenn es das Wetter zulässt und alle Arbeiten pünktlich erledigt werden können, soll bis Ende Februar alles erledigt sein.
Wie kommt es, dass derart viele Straßenschilder aufgestellt werden mussten?
Die große Anzahl an Verkehrszeichen rund um die Baumaßnahme sind der Verkehrssituation geschuldet und in Absprache und auf Anordnung des Amtes für Straßen und Verkehr aufgestellt worden. Dies dient in erster Linie der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer: Neben dem Radweg liegt eine vierspurige Straße mit hohem Verkehrsaufkommen und der Baustellenverkehr kreuzt den Fuß- und Radweg. Des Weiteren liegt unmittelbar an der Einfahrt zum Parkplatz eine Bushaltestelle. Die Ausfahrt vom Parkplatz erfolgt an der Nordseite an der Rampe. Mit den Verkehrszeichen sollen alle Verkehrsteilnehmer auf die Verkehrssituation aufmerksam gemacht werden.
Im Jahr 2022, also vor nicht allzu langer Zeit, wurde in dem Bereich der komplette Parkplatz der Zeche Carl erneuert. Hätte man die Arbeiten nicht kombinieren können?
Dass wir nicht direkt nach der Fertigstellung des Parkplatzes starten konnten, war einer Vielzahl von Faktoren geschuldet: Die Maßnahme war eine besondere planerische Herausforderung. So musste unter anderem ein Baumgutachten erstellt werden. Such-Schachtungen mussten wir durchführen, da wir uns auf einem alten Zechengelände befinden und um sicherzugehen, dass wir nicht auf alte Schächte stoßen, die nicht kartiert sind. Dabei wurden Leitungen gefunden, die noch in Betrieb sind, und somit musste mit dem Eigentümer Kontakt aufgenommen werden.
Welche Abstimmungen waren noch nötig?
Letztlich waren Abstimmungen mit vielen Beteiligten wie Stadt Essen, Feuerwehr und Radverbänden notwendig, die sehr zeitintensiv sind. Im Baufeld befinden sich Schachtgruben. Hier mussten wir sicherstellen, dass Feuerwehrfahrzeuge und Lkw darüber fahren können. Mit der Stadt mussten wir abstimmen, dass wir die von der Stadt erstellten Rampe am Parkplatz nutzen und diese später zurückbauen können. In der Planungsphase zudem weitere Anforderungen wie die Umfahrung des Radwegs hinzu.
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