Essen-Südviertel. Der Essener Verlag DZ-Media hat eine grüne Kreditkarte erfunden. Durch deren Nutzung wurden nun eine Million Bäume gepflanzt. Wie das funktioniert.
Durch Nutzung der grünen Kreditkarte Awa7 wurden nach Angaben ihrer Erfinder insgesamt eine Million Bäume gepflanzt. Die Idee hatte der DZ-Media-Verlag mit Sitz an der Essener Huyssenallee. Herausgegeben wird die Visa-Kreditkarte von der Hanseatic Bank. Beide Unternehmen sprechen von einem „Meilenstein“. Bei der Baumpflanzung arbeiten sie mit der Non-Profit-Organisation Eden Reforestation Projects zusammen. Ab 2024 unterstützt Awa7 zusätzlich die Organisation WeForest.
Bisher läuft es so: Das Eden Reforestation Projects pflanzt für jede neue herausgegebene Karte einen Baum in strukturschwachen Gebieten auf der Welt. Ab 2024 zahlt Awa7 auch einen Teil ihres Umsatzes an die Non-Profit-Organisation WeForest. Die hilft, den Wald zu erhalten, der schon da ist. Für jeden Kartenumsatz in Höhe von 100 Euro schützt WeForest einen Quadratmeter Wald.
Grüne Kreditkarte aus Essen soll zum Klimaschutz beitragen
Die Idee hinter dem Projekt: „Ein Baum nimmt nicht nur Kohlenstoffdioxid auf, sondern kann auch die Kühlkraft von ungefähr zehn Klimaanlagen beitragen und hilft so, die Erde abzukühlen“, teilt das Awa7-Team mit. Als Teil des Wasserkreislaufs regulierten Bäume zudem den Niederschlag und könnten mit ihrem Wurzelwerk Naturkatastrophen wie Erdrutschen entgegenwirken, die häufig bei heftigem Regen in entwaldeten Gebieten aufträten.
„Wir müssen Klimaschutz global und ganzheitlich denken“, erklärt DZ-Media-Geschäftsführer Jan-Philip Ziebold, dem die grüne Idee mit seinem Team gekommen ist. „Das fängt in den eigenen vier Wänden an und darf dort aber nicht aufhören. Dieser grenzüberschreitende Gedanke ist die Triebfeder für Awa7: Von zu Hause aus kann man ganz einfach bei der Wahl des Zahlungsmittels eine umweltfreundlichere Entscheidung treffen.“ Michel Billon, Geschäftsführer der Hanseatic Bank, erklärt: „Jeder kann einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, angefangen bei kleinen und einfachen Handlungen, wie der Nutzung von umweltfreundlichen Produkten im täglichen Leben.“
Awa7 soll ab 2024 einen hohen Recycling-Anteil haben
Auch die Karte selbst soll im kommenden Jahr nachhaltiger werden und einen mindestens 80-prozentigen Anteil an recyceltem PVC enthalten. Die Karten aus neuem Material und in frischem Design erscheinen im Laufe des Jahres 2024 und werden zunächst an Neukunden herausgegeben. Außerdem werden erneuerte und abgelaufene Karten durch die umweltfreundliche Variante ersetzt.
Die Karte kostet keine Jahresgebühr und es gibt keinen Mindestumsatz. Auch Bargeld lässt sich weltweit kostenfrei abheben, sofern nicht lokale Automatengebühren fällig werden sollten. Beantragen kann man sie unter www.awa7.de.
Der Essener DZ-Media-Verlag ist seit 1998 als Werbe- und Mediaagentur am Markt. Seine Kernkompetenz liegt nach eigenen Angaben im Onlinemarketing, mit Zielsetzung einer nachhaltigen und verzahnten Werbekommunikation. Seit 2010 ist der Verlag Mitglied der Trivari-Unternehmensgruppe.
[Essen-Newsletter hier gratis abonnieren | Folgen Sie uns auch auf Facebook, Instagram & WhatsApp | Auf einen Blick: Polizei- und Feuerwehr-Artikel + Innenstadt-Schwerpunkt + Rot-Weiss Essen + Lokalsport | Nachrichten aus: Süd + Rüttenscheid + Nord + Ost + Kettwig und Werden + Borbeck und West | Alle Artikel aus Essen]