Essen. Die Essener lehnen die drei Vorschläge für den Handelshof-Schriftzug ab. Das Ergebnis des Votings ist ein Schlag ins Gesicht für die Verwaltung.

Dieser Schuss ging nach hinten los. In wahrscheinlich bester Absicht, jedoch völlig ohne Not, hat die Stadtverwaltung in der vergangenen Woche eine Umfrage zur Zukunft des Handelshof-Schriftzugs aus der Taufe gehoben: Die Essener sollten dann doch noch einmal über drei Vorschläge abstimmen, die zuvor in einem ohnehin unnötig komplizierten Verfahren seit dem Frühjahr ermittelt worden waren. Jetzt hat man den Salat.

Die zur Auswahl stehenden Schriftzüge waren derart nichtssagend oder von der Mehrheit schlichtweg nicht verstanden worden, dass mehr als 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage lieber für keinen der Vorschläge votierten. In Anbetracht des betriebenen Aufwands ein Schlag ins Gesicht für die Stadtverwaltung.

Stadtverwaltung Essen hat bis Mittwoch Zeit, eine Lösung zu präsentieren

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Diese hat nun bis Mittwoch Zeit, sich zu überlegen, wie sie aus dem Schlamassel herauskommen will. Dann soll in der Ratssitzung ein Vorschlag für das weitere Vorgehen unterbreitet werden. Wie aber soll der aussehen? Angesicht der herausragenden Ablehnung dürfte es schwer zu vermitteln sein, doch einen der drei zur Abstimmung gestellten Slogans in die Tat umzusetzen – dafür ist die Zahl derer, die für „keinen der Vorschläge“ abgestimmt haben, einfach zu groß.

„Die Folkwangstadt“ – die pragmatischste Lösung, weil schon auf dem Dach des Handelshofs installiert – hat es durch die jüngste Umfrage noch einmal schwerer, als wenn man einfach auf das Voting verzichtet hätte.

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