Essen-Margarethenhöhe. Die Essener Margarethe-Krupp-Stiftung hat einen Bildband mit Drohnen-Aufnahmen herausgegeben. Er zeigt ungewöhnliche Stadtteil-Ansichten.
- Die Margarethe-Krupp-Stiftung hat ein neues Buch über den Stadtteil herausgegeben.
- In dem Bildband gibt es ungewöhnliche Perspektiven zu sehen.
- Der Verkauf des Buches startet ab sofort.
Es ist schon Tradition: Im Herbst bringt die Margarethe-Krupp-Stiftung (MKS), größter Vermieter auf der Essener Margarethenhöhe, einen Kalender, ein Buch oder Ähnliches heraus. In diesem Jahr ist es ein Bildband mit dem Titel „Außergewöhnliche Perspektiven der Margarethenhöhe“.
Das Buch ist in einer Auflage von 755 Stück erschienen und ab sofort erhältlich. Es handelt sich um einen reinen Bildband, fotografiert vom Ehepaar Kerstin und Michael Gohl, vorwiegend mit einer Spezialdrohne. Dadurch eröffnen sich beim Betrachten der Fotos aus luftiger Höhe immer neue Ansichten, die selbst für langjährige Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils überraschend sein werden Nur einige Detailaufnahmen sind „von unten“ aufgenommen.
Sämtliche Fotos im Buch sind in diesem und dem vergangenen Jahr entstanden, zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten. Viele Bewohner werden die Fotoarbeiten bemerkt haben. „Das Ehepaar Gohl hat oft Fragen beantwortet, die Leute auf das Display schauen lassen und Interessierten gern einen Einblick in seine Arbeit gegeben“, erläutert Wolfgang Hollender, Geschäftsführer der Agentur „2plus2 Kommunikation“, die für die Gestaltung des Buches verantwortlich zeichnet.
Essener Fotografenpaar setzte eine Drohne für die Bilder von der Margarethenhöhe ein
Auf die Idee zu dem Buch sei man bei einem anderen Termin mit dem Fotografenpaar gekommen. Dabei habe sich herausgestellt, dass beide schon eigene Motive auf der Höhe abgelichtet hatten und so bereits ein Grundstock an Fotos, vor allem aber das Interesse am Stadtteil vorhanden war.
„Die beiden kennen sich mit den Besonderheiten beim Drohnen-Einsatz und mit den erforderlichen Genehmigungen aus, wissen, in welcher Höhe man fliegen muss, und haben den Führerschein für die Profi-Drohne“, so MKS-Vorstand Michael Flachmann. Die Genehmigung für den Überflug der Gebäude sei in diesem Fall unkompliziert gewesen, weil die MKS ja Eigentümer der meisten betroffenen Grundstücke und Objekte sei. Trotzdem habe man natürlich sehr darauf geachtet, dass die Privatsphäre der Bewohner gewahrt bleibe.
Das neue Buch wirkt ein bisschen wie eine Hommage an die Margarethenhöhe und reiht sich damit in die Reihe von Kalendern, Postkarten und Wimmelbuch der vergangenen Jahre ein. Michael Flachmann freut sich, nach dem Kalender mit 360-Grad-Aufnahmen im vergangenen Jahr jetzt ein Buch mit weiteren ungewöhnlichen Stadtteilansichten bieten zu können.
Kalender gebe die MKS in der Regel nur für die „ungeraden“ Jahre heraus, um Manfred Raub vom Kunstkreis keine Konkurrenz zu machen. Dieser veröffentliche ebenfalls alle zwei Jahre – aktuell für 2024 – Kalender mit Bezug zur Margarethenhöhe und verkaufe sie für soziale Zwecke.
Der aktuelle Bildband hat 90 Seiten und beinhaltet rund 100 Fotos, teils über zwei Seiten gehend. Außer dem Vorwort und der Einleitung über Geschichte und Entstehung der alten und neuen Margarethenhöhe beschränkt sich der Textanteil auf Bildzeilen und lässt die Fotos für sich wirken.
Das Buch ist auch auf dem Weihnachtsmarkt der Margarethenhöhe zu erwerben
Das Buch ist ab sofort in der Petite Papeterie Drange am Laubenweg 11, im Restaurant Hülsmannshof, Lehnsgrund 14a, im Hotel M, Steile Straße 46, bei der Margarethe-Krupp-Stiftung, Sommerburgstraße 16, und am Stand der Bürgerschaft auf dem Feierabendmarkt (jeden zweiten Mittwochnachmittag, bis 6. Dezember) und dem Weihnachtsmarkt auf dem Kleinen Markt/Steile Straße am 2. und 3. Dezember erhältlich.
Bis zum Jahresende kostet das Buch 15 Euro, danach 19,80 Euro. „Damit können wir die Produktionskosten nicht ganz, aber immerhin fast decken“, so Michael Flachmann. Das nächste vorweihnachtliche Projekt wird er dann vermutlich in neuen Räumen präsentieren, denn im Frühjahr will die MKS ihre neue Geschäftsstelle am Lehnsgrund beziehen.
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