Essen-Rüttenscheid. Die Andreasschule und Sternschule in Rüttenscheid werden erweitert und saniert. Immer wieder gab es Verzögerungen. Das ist der aktuelle Stand.
Die Bauarbeiten an den Rüttenscheider Grundschulen Andreasschule und Sternschule ziehen sich weiter hin. Beide werden derzeit erweitert und saniert. Auf Anfrage teilte die Stadt mit, dass das Bauprojekt Andreasschule im Sommer 2025 abgeschlossen sein soll. Die Sternschule soll etwas früher, nämlich im vierten Quartal 2024, fertig sein. Nach Angaben der Verwaltung gab es aus mehreren Gründen Bauzeitenverzögerungen, die auch für einen Anstieg der Kosten sorgen.
Insgesamt 30,4 Millionen Euro hatte der Rat der Stadt Essen 2018 für die Bauprojekte bewilligt: 14,7 Millionen für die Andreasschule und 15,7 Millionen Euro für die Sternschule. Die Verzögerungen lassen diese Summen laut Stadtsprecher Patrick Betthaus aber in die Höhe steigen. Begründet seien sie durch Liefer- und Kapazitätsengpässe, pandemiebedingte Personalausfälle sowie inflationsbedingte Preiserhöhungen. „Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich über die endgültige Höhe jedoch noch keine abschließende Aussage treffen“, so Betthaus.
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Rüttenscheider Grundschulen: Einige Arbeiten sind abgeschlossen
Einige Arbeiten sind dennoch schon beendet oder kurz davor. So soll der erste Bauabschnitt an der Andreasschule noch im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden. Er beinhaltet einen Anbau (Bauteil C) und ein „grünes Klassenzimmer“. An der Sternschule sind die Rohbau- und Kanalbauarbeiten am Erweiterungsgebäude fertiggestellt. Derzeit werden laut Stadt am Erweiterungsbau die Fassadenarbeiten und die Dachabdichtungen ausgeführt.
Viele andere Arbeiten stehen dagegen noch aus. Im Anschluss an die Fertigstellung des Bauteils C an der Andreasschule soll der Abriss des Pavillons an der Odastraße beginnen. Ab Frühjahr 2024 ist dann geplant, an der Stelle einen Neubau zu errichtet. Anschließend wird der neue Hauptschulhof erstellt. „Nach aktuellem Terminplan sollen diese Arbeiten im August 2024 abgeschlossen werden“, erklärt Betthaus. Im zweiten Quartal sollen dann die Arbeiten am Bestandsgebäude starten, parallel dazu die Schulhoferweiterung erfolgen. Im April 2025 soll die Bestandssanierung beendet sein, im Sommer 2025 die Gesamtmaßnahme.
Sternschule in Rüttenscheid soll im vierten Quartal 2024 fertig werden
An der Sternschule stehen noch die Ausbauarbeiten am Erweiterungsgebäude, der Restabbruch des Kellergeschosses sowie die Errichtung des Rohbaus und Treppenhauses an der Klarastraße an, bevor im Bestandsgebäude saniert werden kann. Das Erweiterungsgebäude kann laut Stadt voraussichtlich im Frühsommer 2024 in Betrieb genommen werden, während die Gesamtmaßnahme inklusive Sanierung laut derzeitigem Terminplan im vierten Quartal 2024 abgeschlossen sein soll.
Für die Sanierungen des Bestandes müssen sechs Klassen der Andreasschule und vier Klassen der Sternschule vorübergehend umziehen. Deshalb wird auf der Grünfläche an der Rosastraße/Von-Einem-Straße ein Schulersatzgebäude aus Holz errichtet, in dem sie während der Arbeiten lernen können. Der Einzug in den Modulbau soll laut Betthaus im zweiten Quartal 2024 erfolgen.
Rüttenscheider Grundschulen: Asbest in Decken und Wänden der Bestandsgebäude
In der Vergangenheit hat sich der Zeitplan schon mehrfach verzögert. Im März 2022 hatte die Verwaltung noch mitgeteilt, dass die Bauarbeiten an beiden Schulen im Herbst 2024 beendet sein sollten. Für Hindernisse sorgte während des Planungsprozesses auch das: Schadstoffuntersuchungen in den Decken und Wänden brachte eine erhebliche PCB- und Asbestbelastung in beiden Gebäuden hervor. Wegen der gesundheitlichen Risiken entschied die Verwaltung, die Schülerinnen und Schüler während der Bestandssanierung umzuquartieren.
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