Essen. Im Mai 2022 öffnete die Stadt Essen einen Webshop für Grugabad-Tickets. Jetzt gibt es plötzlich keine Online-Tickets mehr. Das ist der Grund.

Im Mai 2022 ging der lange geforderte Webshop für das Essener Grugabad an den Start: Seither konnten Badegäste Online-Tickets für das größte Freibad der Stadt buchen. In der noch jungen Freibad-Saison 2023 stellen nun einige Schwimmfans überrascht fest, dass man aktuell keine Online-Tickets mehr buchen kann.

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Tatsächlich war das alte System umständlich: Wer online ein Ticket erwarb, bekam per Mail einen QR-Code zugeschickt. Dieser musste an der Kasse vorgezeigt werden, um ins Grugabad zu gelangen. Sprich: Auch mit Online-Ticket musste man an besucherstarken Tagen Schlange stehen, da die automatische Schnellkasse nur die alten Geldwertkarten erkannte. „Sobald das neue Kassensystem installiert ist, kann man mit dem QR-Code direkt durch das Drehkreuz laufen“, kündigten die Sport- und Bäderbetriebe im Mai 2022 an. Nun ist das neue Kassensystem seit einigen Wochen in Betrieb – aber Online-Tickets werden gar nicht mehr angeboten.

Schwimmbadeintritt kann auch bargeldlos beglichen werden

Dazu erklärt Stadtsprecher Burkhard Leise: „Bei der zuletzt durchgeführten Installation des neuen Kassensystems handelt es sich um die Einrichtung von Kassenautomaten, mit denen der Erwerb von Eintritts- und Vorteilskarten vor Ort entlang neuer, moderner Benutzeroberflächen möglich ist.“ Nun gebe es zudem die Möglichkeit, bargeldlos mit Maestro-EC-Karte, Mastercard- und Visa-Kreditkarten Tickets zu kaufen. Leise räumt aber ein: „Derzeit ist noch kein Erwerb von Online-Tickets möglich.“

Dafür müsse erst ein neuer Webshop eingerichtet werden. Sobald dieser fertiggestellt sei, könne man – im Gegensatz zum vergangenen Jahr – „sämtliche bestehende Tarifoptionen“ auch online buchen. Die Online-Tickets könnten dann über das Smartphone im Bad eingelesen werden.

Ab Juli soll es wieder Online-Tickets geben

Mit dem neuen Webshop sollen Badegäste nicht nur Tickets fürs Grugabad erwerben können, sondern für alle städtischen Frei- und Hallenbäder. Und: Die neuen Online-Tickets sollen direkt an den Einlass-Terminals eingelesen werden: Badegäste mit Online-Ticket müssten sich nicht mehr in die Schlange an der Kasse stellen. Ob auch für die vereinsgeführten Bäder Online-Tickets gebucht werden können, will die Stadt kurz vor dem Start des neuen Webshops bekannt geben – geplant ist der für Juli.

Im Grugabad müssen sich Besucher übrigens in der kommenden Woche auf Einschränkungen einrichten: Auf einer Hinweistafel am Eingang steht, dass das Sprungbecken und das Nichtschwimmerbecken „aus organisatorischen Gründen“ ab Montag, 5. Juni geschlossen sind.