Essen. An diesem Wochenende konnten mutige Badegäste im Essener Grugabad noch vom Zehn-Meter-Turm springen. Warum das ab Montag nicht mehr möglich ist.
Wer im Grugabad gern den Sprungturm nutzt oder sich im Nichtschwimmerbecken mit der Elefantenrutsche tummeln möchte, hatte dazu an diesem sommerlichen Wochenende (3./4. Juni) vorerst die letzte Gelegenheit. Denn ab Montag, 5. Juni, bleiben Sprung- und Nichtschwimmerbecken „aus organisatorischen Gründen“ geschlossen. So verkündet es eine Tafel am Eingang von Essens größtem Freibad. Bis wann die Schließung gilt, ist noch nicht bekannt.
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Hinter den organisatorischen Gründen verbergen sich, wie man im Bad-Team hört, personelle Gründe. Die Stadt hatte kürzlich angekündigt, dass nach dem Grugabad und dem Freibad Kettwig am Donnerstag, 8. Juni, (Fronleichnam) auch das Oststadtbad in Freisenbruch in die Saison starten sollte.
Deutsches Rotes Kreuz hilft bei der Wasseraufsicht
Ermöglicht werde die Öffnung des Oststadtbades durch eine Kooperation zwischen den Sport- und Bäderbetrieben und dem Deutschen Roten Kreuz, hieß es seitens der Stadt. So könne man weitere Saisonkräfte für die Wasseraufsicht einstellen.
Doch offenbar können so nicht alle personellen Engpässe abgefedert werden: Zumindest irritiert es, dass drei Tage vor Öffnung des Freisenbrucher Bades das Grugabad zwei populäre Becken schließen muss. Badegäste können ab Montag (5. Juni) noch das 50-Meter-Sportbecken sowie das Wellenbecken nutzen.
Das Sprungbecken im Grugabad war bereits in den Jahren 2020 und 2021 geschlossen, weil eins der Unterwasser-Panoramafenster defekt war. Damit entfiel eine Hauptattraktion für Kinder und Jugendliche. Erst in der Saison 2022 war der Sprungturm nach Abschluss der Reparaturarbeiten wieder geöffnet worden.
Freibad Steele soll in diesem Sommer wieder öffnen
Neben den städtischen Bädern ist derzeit auch das Freibad Hesse in Dellwig geöffnet, das vom Verein Ruwa Dellwig betrieben wird. Das ebenfalls in Trägerschaft des Vereins befindliche Freibad Steele hat noch keinen konkreten Termin für den Saisonstart genannt. Das vom Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogene Bad blieb in den vergangenen Sommern geschlossen, nun gehen die Reparatur- und Aufräumarbeiten dem Ende entgegen. So versprach die Vereinsvorsitzende Hannelore Rottmann Mitte Mai: „Die Steelerinnen und Steele werden auf jeden Fall in diesem Jahr noch in unserem Freibad schwimmen können.“