Essen. Die Stadt Essen will ein neues Kassensystem für die Schwimmbäder installieren: Badegäste können dann bargeldlos zahlen und Tickets online buchen.

Die Stadt hat beschlossen, ein neues Kassensystem für Essens Schwimmbäder anzuschaffen und noch in diesem Sommer einzurichten. Anders als das zehn Jahre alte System der Sport- und Bäderbetriebe soll es Badegästen ermöglichen, auch bargeldlos zu zahlen. Das geschätzt etwa 450.000 Euro teure System soll auch ein Reservierungs- und Einlass-Management bieten – mit der Möglichkeit von Online-Reservierung und Webshop.

Online-Tickets könnten Warteschlangen verhindern

Der neue Service dürfte den Badebetrieb gerade unter Corona-Bedingungen deutlich erleichtern. Im vergangenen Jahr war kritisiert worden, dass Essen anders als Nachbarstädte keine Online-Buchung von Tickets anbot. Eine solche Reservierungsmöglichkeit könnte auch jenseits der Pandemie nützlich sein, um sich etwa an heißen Sommertagen nicht in die Warteschlange vor dem Freibad einreihen zu müssen, sondern mit dem Online-Ticket sofort ins Bad zu gelangen.

[In unserem lokalen Newsletter berichten wir jeden Abend aus Essen. Den Essen-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen.]

Das bisherige Kassensystem in Essens Bädern umfasst sechs PC-Kassen und acht Kassenautomaten und muss nach Angaben der Verwaltung dringend ausgetauscht werden; auch weil die Abgabenordnung neue gesetzliche Vorgaben mache. Die moderne Systemlösung solle nun überdies den Service erheblich verbessern. Der Sportausschuss hat die Anschaffung des Systems am Mittwoch beschlossen. Nun soll zunächst ein Vergabeverfahren angestoßen werden.